13. Oktober 2024

b.i.t.online   6 / 2018
Nachrichtenbeiträge

Die Schattenwirtschaft von Open Access

Stephan Holländer
In die Sauregurkenzeit dieses Sommers fiel eine Reportage im Fernsehen, welche die Praktiken von gewissen Open-Access-Verlagen thematisierte. Der ARD-Pressedienst titelte: „Ein Wissenschaftsskandal, der uns alle betrifft – eine akademische
Scheinwelt: Zunehmend werden schlechte oder sogar gefälschte Studien mit dem Anschein von Wissenschaftlichkeit versehen.” Die Reportage wurde zwar wegen ihrer Machart kritisiert, die von ihr aufgegriffene Thematik ist aber schon seit einigen Jahren bekannt.

Der steinige Weg zur Veröffentlichung und die Rolle von Universitäten und Autoren

Sind Autoren-Support-Services der Schlüssel zur Erleichterung kritischer Herausforderungen?

Anupama Kapadia und Frauke Gisela Ralf
In den letzten Jahrzehnten gab es eine Explosion wissenschaft- lichen Fortschritts. Dank der Weiterentwicklung von Forschungs- methoden und -techniken sind wir bei der Überwindung von Hürden wie der Heilung von Krebs und dem Aufschub des Klimawandels weiter als jemals zuvor. In diesem Zuge mussten akademische Publikationspraktiken mit dem schnellen Tempowandel wissen- schaftlicher Leistungen Schritt halten. Und die wirtschaftlichen Interessen der akademischen Verlage mussten sich an der
Notwendigkeit für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, ihre Forschungsergebnisse zu publizieren, ausrichten. In diesem Zusammenhang hat akademisches Online-Publishing die klassische Form der Print-Veröffentlichung durch Eliminierung von Kosten, die mit Herstellung und Vertrieb eines gedruckten Journals verbunden sind, profitabel gehalten. Online-Publikationen sind einfacher zugänglich als traditionell veröffentlichte Artikel und haben daher organisch zu einer weiten Verbreitung von Forschungsergebnissen beigetragen.

Soll Digitale Bildung funktionieren, gilt es, Brücken zu schlagen

Hakan Housein
In der anhaltenden Debatte über die Vor- und Nachteile der Digitalen Bildung gewinnen, so scheint es, aktuell vor allem Hybrid-Modelle.
Am Beispiel der Lern- und Unterrichtsmaterialien des StudyHelp Verlags wird die Situation dargestellt und ein hybrider Ansatz demonstriert.