Der Blick zurück in die nahe oder fernere Vergangenheit ist für uns gelebte Praxis: Die eigene Erinnerung, gemeinsame Erfahrungen und Dinge, die uns täglich im Alltag begegnen, machen uns das recht einfach möglich. Ein Blick in die Zukunft – der über die institutionelle Jahresplanung oder die tägliche Arbeit mit dem eigenen Kalender hinausgeht – findet jedoch seltener statt und fällt uns zumeist deutlich schwerer. Während die Vergangenheit eine große subjektive Eindeutigkeit ausstrahlt, fordert die Zukunft uns durch ihre Uneindeutigkeit heraus.
   Im Feld der Zukunftsforschung spricht man aus diesem Grund auch nicht von der einen Zukunft, sondern von einem Möglichkeitsraum verschiedener Zukünfte, die durch unser Handeln mitgestaltbar sind. „Futures Thinking”, eine Spielart der Zukunftsforschung, greift diesen Gedanken der „Zukünfte” auf.

Die Ergebnisse eines studentischen Projekts der Fachöffentlichkeit zu präsentieren, ist der krönende Abschluss eines arbeitsreichen Semesters. Die beiden betreuenden Professoren haben die Gelegenheit genutzt, mit Peter Heissenberger, Leiter der Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen am Regierungspräsidium Karlsruhe, zu sprechen, der beim Workshop dabei war.
   Peter Heissenberger hat selbst von 1999-2003 an der Hochschule der Medien Stuttgart studiert.

Am 1. Dezember 2009 wurde der Verein DataCite gegründet. Ziel war es, den Zugang zu und die Verfügbarkeit von Forschungsdaten auf globaler Ebene zu verbessern. Heute, 15 Jahre später, ist DataCite eine international etablierte Organisation, deren Mission es ist, wissenschaftliche Daten nachvollziehbarer, sichtbarer und eindeutig zitierbar zu machen.
    Doch wie begann alles? Welche Hürden mussten überwunden werden? Und welche Visionen hat DataCite für die Zukunft?

Mit diesem Titel fand Anfang Dezember 2024 der Beitrag Eingang in die #vBIB24-Konferenz und soll hiermit ergebnisorientiert gemäß des alten Leitspruchs quod non est in actis non est in mundo (salopp: weniger das gesprochene als das schriftliche Wort überdauert) fixiert werden. Dem Vortrag und vorliegenden Beitrag geht eine fünfjährige Vorgeschichte voraus, insofern findet damit ein langer, und bislang intern gehaltener kollegialer Diskurs sein vorläufiges Ende.
    Am Ende dieses Beitrags werden Brücken aufgezeigt, über die zu gehen es sich lohnt für eine engere Zusammenarbeit, die überfällig und wünschenswert ist.

Die Bundestagswahl ist vorbei, und welche Auswirkungen das Resultat auf das Forschungsdatenmanagement hat, wird sich erst noch zeigen. In Deutschland findet weiterhin Spitzenforschung statt, kontinuierlich müssen innovative Arzneimittel entwickelt werden, z.B. auch in den Krebstherapien. Hier benötigt das Land sichere und verfügbare Forschungsdaten. Die datengetriebene Forschung ist das Fundament, auf dem unsere Innovationen und unsere wissenschaftliche Wettbewerbsfähigkeit stehen.