30. April 2025
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In der Ausgabe 2/2025 (März 2025) lesen Sie u.a.:

  • Educause AI Landscape Study:
    KI in Bildungs-
    einrichtungen
  • Transparente Daten für vertrauens-
    würdiges maschinelles Lernen
  • Open Research Management:
    Eine neue Jisc-Studie
  • Thema-Klassifikation und Bibliodiversität
  • IFLA Report: Library Leadership –
    Führen im Bibliothekswesen
  • Leitfaden für zukunftsfähige
    bibliografische Datenbanken
  • Data Literacy/Datenkompetenz:
    Wie integrative Gemeinschaften
    den Unterschied machen
  • Neurodiversity in Bibliotheken:
    Wege zu einer inklusiven Arbeitskultur
  • Bibliotheken und Social-Media Forschung
  • Clarivate führt abonnementbasierten Zugang für Bibliotheken ein
  • KI-generierte Bücher
    in Öffentlichen Bibliotheken
u.v.m.
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Open Science: Aus einer Idee wird eine weltweite Bewegung

Über 220 Experten zur Digitalisierung der Wissenschaft aus 34 Ländern trafen sich vom 21. bis 22. März 2017 in Berlin – Themen: Anreizsysteme für Open Science, Infrastrukturen für Forschungsdaten, Open Educational Resources.

Die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und der Leibniz-Forschungsverbund Science 2.0 luden vom 21. bis 22. März 2017 nach Berlin zur Open Science Conference. Über 220 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 34 Ländern diskutierten auf der ausgebuchten Open Science Conference die Umsetzung der European Open Science Cloud. Zu den Vortragenden gehörten Jean-Claude Burgelmann, Barend Mons, Johannes Vogel und Klaus Tochtermann. URL: www.open-science-conference.eu

Vom 21. bis 22. März kamen über 220 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 34 Ländern in Berlin zur Open Science Conference (www.open-science-conference.eu) zusammen, um sich mit den wissenschaftlichen und praktischen Dimensionen der European Open Science Cloud (EOSC) auseinanderzusetzen. Diskutiert wurden insbesondere vernetzte Infrastrukturen für Forschungsdaten, Open Educational Resources und Anreizsysteme für Open Science..

Folgende Kernthesen zogen sich durch unterschiedliche Vorträge und Diskussionsbeiträge:

  1. Open Science behandelt mehr als nur Forschungsdaten.

    Auf europäischer Ebene wird das Thema Open Science primär im Kontext der European Open Science Cloud diskutiert. Diese befasst sich mit Infrastrukturen für ein disziplinenübergreifendes Management von Forschungsdaten. Auf der Tagung wurde deutlich, dass auch zahlreiche weitere Aspekte das Themenfeld Open Science betreffen. Dazu gehören offene Bildungsressourcen und auch neue Methoden zur Bewertung wissenschaftlicher Leistung.

  2. Die Europäische Kommission beginnt, Trends in Open Science zu beobachten und darzustellen.

    Auf der Tagung wurde der Open Science Monitor der Europäischen Kommission öffentlich vorgestellt. Anhand unterschiedlichster Indikatoren wird die Entwicklung von Open Science dargestellt. Denkbar ist nun auch, dass derartige Indikatoren von der Europäischen Kommission zukünftig verwendet werden, um wissenschaftliche Leistungen zu bewerten.

  3. Die Prinzipien des FAIR use of Research Data etablieren sich.

    In zahlreichen Vorträgen wurde deutlich, dass sich das FAIR-Prinzip für Forschungsdaten durchsetzen wird. Darunter versteht man das Bekenntnis, eigene Forschungsdaten auffindbar (findable), zugreifbar (accessible), interoperabel (interoperable) und nachnutzbar (reusable) zu machen. Allerdings sind hierfür noch Standards zu definieren, die festlegen, unter welchen Rahmenbedingungen Forschungsdaten dem FAIR-Prinzip folgen werden.

Klaus Tochtermann, Chair der Open Science Conference und Direktor der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, bilanziert: „Aus der Idee „Open Science“ ist eine weltweite Bewegung geworden, die Forschende aus allen Disziplinen in ihren Bann zieht und inzwischen nahezu alle Bereiche des Wissenschaftssystems betrifft und dieses in Zukunft radikal ändern wird.”

www.open-science-conference.eu