25. April 2025
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Essentials

In der Ausgabe 2/2025 (März 2025) lesen Sie u.a.:

  • Educause AI Landscape Study:
    KI in Bildungs-
    einrichtungen
  • Transparente Daten für vertrauens-
    würdiges maschinelles Lernen
  • Open Research Management:
    Eine neue Jisc-Studie
  • Thema-Klassifikation und Bibliodiversität
  • IFLA Report: Library Leadership –
    Führen im Bibliothekswesen
  • Leitfaden für zukunftsfähige
    bibliografische Datenbanken
  • Data Literacy/Datenkompetenz:
    Wie integrative Gemeinschaften
    den Unterschied machen
  • Neurodiversity in Bibliotheken:
    Wege zu einer inklusiven Arbeitskultur
  • Bibliotheken und Social-Media Forschung
  • Clarivate führt abonnementbasierten Zugang für Bibliotheken ein
  • KI-generierte Bücher
    in Öffentlichen Bibliotheken
u.v.m.
  fachbuchjournal

Neuer Standard für Open-Access-Publikationsdienste

Anlässlich der diesjährigen DINI-Jahrestagung veröffentlicht die Deutsche Initiative für Netzwerkinformation e. V. (DINI) das DINI-Zertifikat für Open-Access-Publikationsdienste 2019.

Das DINI-Zertifikat 2019 ist nunmehr die sechste Auflage des seit 2003 herausgegebenen Kriterienkatalogs zur Standardisierung der Publikationsinfrastruktur für das elektronische Publizieren und der Förderung von Open-Access-basierten Publikationsformen im wissenschaftlichen Umfeld.

Das DINI-Zertifikat wird von der DINI-Arbeitsgruppe „Elektronisches Publizieren“ inhaltlich verantwortet und vermittelt Maßstäbe, Best Practices und Richtlinien des digitalen wissenschaftlichen Publizierens. Der jetzt veröffentlichte Kriterienkatalog gliedert sich in die acht Bereiche – Sichtbarkeit des Gesamtangebots, Leitlinien, Unterstu¨tzung fu¨r Autorinnen und Autoren sowie Herausgeberinnen und Herausgeber, rechtliche Aspekte, Informationssicherheit, Erschließung und Schnittstellen, offene Metriken sowie Langzeitarchivierung - und wird durch einen Anhang zur Ausgestaltung der international etablierten Schnittstelle „OAI Protocol for Metadata Harvesting (OAI-PMH)“ ergänzt.

Gegenüber der Vorgängerversion aus dem Jahr 2016 gab es folgende größere Veränderungen:

  • Empfehlung eines weiteren Metadatenformates im OAI-Protokoll (DataCite)

  • Ausweitung der Empfehlungen zur Autorinnen- und Autorenidentifikation (ORCID)

  • Verschlankung und Aktualisierung des Zertifikats bei gleichbleibenden Qualitätsstandards

  • Anpassungen an die Änderungen des Urheberrechts

  • Sprachliche Überarbeitung und geschlechterneutrale Sprache des Zertifikatstextes

Ab sofort kann das neue Zertifikat durch Betreiberinnen und Betreiber von Publikationsdiensten via Online-Fragebogen beantragt werden. Daran schließt sich ein Begutachtungsprozess an, in dem zwei von DINI benannte Gutachterinnen und Gutachter überprüfen, ob die Mindestanforderungen des Zertifikates erfüllt sind.

Wie schon in der vorherigen Version unterstützt das DINI-Zertifikat 2019 die Option „DINI-ready“, mit der sich Hosting-Anbieter für Repositorien oder Journals - beispielsweise Bibliotheksverbünde - die Erfüllung von Teilen der Anforderungsliste bestätigen lassen können. Für Dienste, die bei Hosting-Anbietern realisiert sind, die gemäß „DINI-ready“ evaluiert wurden, sind Beantragung und Begutachtung somit deutlich vereinfacht.

Seit der Veröffentlichung der ersten Version fanden für das DINI-Zertifikat 94 Zertifizierungsverfahren an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen statt. 64 Publikationsdienste verfügen derzeit über ein gültiges DINI-Zertifikat.

https://dini.de/dini-zertifikat