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Band 79: Janet Wagner Band 78: Philip Franklin Orr Band 77: Carina Dony Band 76:
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Band 75: Denise Rudolph Band 74: Sophia Paplowski Band 73: Carmen Krause Band 72:
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2. Juli 2025
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In der Ausgabe 4/2025 (Juni 2025) lesen Sie u.a.:

  • Neue Anforderungen an Führungs­kompetenz in wissenschaftlichen Bibliotheken
  • KI in der Katalogisierung: Drei Chatbots auf dem Prüfstand
  • Mehr als nur eine ID: Warum Forscher ORCID nutzen und warum nicht
  • Anxiety in der Hochschullehre: zögerlicher Einsatz von ChatGPT
  • Smart Reading in Bibliotheken: Aktive Beteiligung von Leser:innen
  • Kinder im digitalen Zeitalter:
    OECD-Bericht zeigt Handlungsbedarf für Politik und Bildungseinrichtungen
  • Bibliotheken und ihre Rolle beim Klimaschutz
  • Initiative für eine unabhängige Infrastruktur biomedizinischer Literatur –
    ZB MED entwickelt PubMed Alternative
  • Leiterin der Library Of Congress entlassen
  • Data Citations –
    Datenauswertung in Bibliotheken
  • Unternehmen investieren gezielt
    in künstliche Intelligenz
  • Springer Nature spendet KI-Werkzeug „Geppetto“ an die Verlagsbranche zur Bekämpfung betrügerischer Einreichungen
  • Die San José State University
    setzt auf Ihren ersten KI-Bibliothekar
u.v.m.
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Springer Nature und protocols.io starten gemeinsames Pilotprojekt

Einjähriges Pilotprojekt untersucht Verwendung von Laborprotokollen,
um zu einem besseren Verständnis von Forschungspraktiken und –methoden zu gelangen

Der unkomplizierte und freie Zugriff auf Protokolle und Methoden im Rahmen von Open Science ist ein wesentliches Element, um wissenschaftliche Ergebnisse erfolgreich reproduzieren zu können. Nach einer im Auftrag der Europäischen Kommission durchgeführten PWC-Studie belaufen sich die Kosten für Arbeiten, die mangels Kenntnis über bereits erfolgte Forschung und negative Ergebnisse erneut durchgeführt werden, allein in Europa auf bis zu 26 Milliarden Euro. Der freie Zugang zu Labormethoden und -protokollen ist entscheidend, um Forschungsergebnisse erfolgreich replizieren zu können und die Verschwendung von Arbeitszeit und finanziellen Mitteln zu vermeiden.

Springer Nature, der weltweit führende Verlag für Laborprotokolle, startet mit dem Repositoriums-Anbieter für OA-Protokolle und -Methoden protocols.io ein gemeinsames Pilotprojekt, um besser zu verstehen, wie Forschende Laborprotokolle nutzen. In dem Projekt soll untersucht werden, wie eine verbesserte Auffindbarkeit von Protokollen, wie sie für Experimente erstellt und wiederverwendet werden, helfen kann, Forschung besser zu unterstützen und Open Science voranzubringen. Laborprotokolle gehören schon lange zum Portfolio von Springer Nature: Bereits seit 1983 gibt es mit Methods in Molecular Biology die am längsten laufende Methoden- und Protokollserie, 2010 startete Nature Protocol Exchange und SpringerProtocols zählt die weltweit größte Sammlung von Protokollen der Biomedizin und Biowissenschaften mit 63.000 Protokollen und Methoden in über 2.000 Buchtiteln.

Robin Padilla. Ph.D., Director of Product Management, Springer Nature Experiments:

„Unser Pilotprojekt wird uns helfen, besser zu verstehen, wie in Laboren gearbeitet wird und wie wir daraus resultierende neue Anforderungen und Methoden noch besser unterstützen können. Diese Chance für Innovationen wollen wir nutzen, um neue Formate und Wege zu erkunden, wie wir die Dokumentationsqualität weiter steigern können – für unser gemeinsames Ziel, eine digitale Forschungspraxis voranzutreiben, die erfolgreich, nachhaltig und offen ist.“

Im Rahmen des Pilotprojekts wird Springer Nature OA-Protokolle von SpringerProtocols auf der protocols.io-Plattform freigeben, wo sie umformatiert und erweitert werden, beispielsweise durch das sogenannte „Forking“ bei dem das ursprüngliche Protokoll als Vorlage zur Anpassung an die eigene Version dient. Durch die Aufnahme in protocols.io wird eine noch größere Zielgruppe aus Wissenschaft und Forschung in die Lage versetzt, auf Protokolle zuzugreifen und eigene Versionen zu erstellen.

Während des Pilotprojekts wird das Nutzungsverhalten analysiert und Benutzerfeedback gesammelt, um Methoden, Nutzung und Arbeitsabläufe der Forschenden besser zu verstehen.

Lenny Teytelman, CEO und Co-Gründer von protocols.io:

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Springer Nature. Die Bereitstellung hochwertiger Inhalte über protocols.io hilft der Forschungsgemeinschaft und ermöglicht weitere Diskussionen, Überarbeitungen und eine anschließende Wiederverwendung. Die globale Pandemie hat uns gezeigt wie wichtig Schnelligkeit und Open Science sind, umso mehr hoffen wir, dass unsere Partnerschaft Forschenden durch einen verbesserten Zugang zu dynamischen und interaktiven Protokollen helfen wird.“

Die neue Kooperation mit protocols.io ergänzt andere Partnerschaften von Springer Nature, wie z. B. die mit ResearchGate oder Figshare, deren gemeinsames Ziel es ist, Open Science durch kontinuierliche Innovationen und den Austausch von Inhalten voranzutreiben.