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13. Oktober 2025
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In der Ausgabe 7/2025 (Oktober 2025) lesen Sie u.a.:

  • Wirtschaftlicher Nutzen und Potenziale von Open Science
  • Von der Auskunfts­theke zum Single-Service-Desk: aktuelle Service­modelle in großen wissenschaftlichen Bibliotheken
  • Medienkompetenz und Belastung:
    Eltern unter Druck
  • Was die Gesellschaft zusammenhält:
    Welche Rolle öffentlich-rechtliche Medien heute spielen
  • Neue KI-Skills von Bibliothekar:innen gefragt
  • Stereotype Darstellungen von Bibliothekar:innen durch ChatGPT
  • Digitale Bibliotheken: Barrierefreiheit
    bleibt für blinde und sehbehinderte Menschen oft auf der Strecke
  • Generative KI und die Rolle der Bibliothekar:innen im Fächerkontext
  • Wissenschaftsgeleitet, offen, souverän: Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen setzt den Rahmen für Publizieren 2026 bis 2030
  • Wenn die KI-Suche blockiert
  • Unsichtbare Arbeit für Künstliche Intelligenz
  • JSTOR: vom digitalen Archiv
    zur Innovationsplattform
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Der Journalist Marius Elfering erhält den Publizistenpreis
der deutschen Bibliotheken 2022

Der mit 7.500 Euro dotierte Publizisten­preis der deutschen Bibliotheken (Helmut-Sontag-Preis) geht in diesem Jahr an den freien Journalisten Marius Elfering. Ausgezeichnet wird sein Hörfunk-Feature „Bibliotheken und Bildungschancen. Wie Zugang zu Wissen das Leben verändert“, das am 17.05.2021 auf Deutschlandfunk Kultur gesendet worden ist.

Am Beispiel der Stadtteilbibliothek Jena-Lobeda, die nach 44 Jahren im Jahr 2020 geschlossen werden sollte, illustriert Marius Elfering die gesellschafts-, kultur- und bildungspolitische Bedeutung von Bibliotheken für die Stadtgesellschaft und für die Nutzer*innen von Bibliotheken. Dieses Beispiel bettet er ein in eine umfassendere Frage: Was befördert Bildungschancen, was verhindert sie? Und welche Rolle spielen Bibliotheken für den Zugang zu Bildung und damit für die Bildungsbiografien insbesondere von Kindern und Jugendlichen?

In der Jurybegründung heißt es:

„Marius Elfering zeigt in seinem sehr gut recherchierten und anschaulich erzählten Feature „Bibliotheken und Bildungschancen. Wie Zugang zu Wissen das Leben verändert“, was Bibliotheken für die Menschen eines Stadtteils heute bedeuten: Ein Ort der Wissensvermittlung und der Informationsweitergabe; ein identitätsstiftender Ort der Begegnung, der allen Gesellschaftsschichten ermöglicht, sich Wissen anzueignen. Dabei macht er deutlich: Bibliotheken als Orte für Alle überbrücken soziale Ungleichheiten und ermöglichen gesellschaftliche Teilhabe. Dabei lässt Elfering eine Soziologin, einen Kulturwissenschaftlicher, eine Bibliotheksleiterin und einen Sozialarbeiter zu Wort kommen und thematisiert damit die notwendige Verzahnung zwischen schulischer Bildung und außerschulischen Bildungsangeboten. Zugleich macht Marius Elfering auf eine wichtige kulturpolitische Situation aufmerksam: Obwohl Bibliotheken maßgeblich soziale und bildungspolitische Aufgaben übernehmen, stehen viele Öffentliche Bibliotheken aufgrund von kommunalen Einsparungen vor massiven Kürzungen. Umso wichtiger ist die Entscheidung der Stadt Jena, die Stadtteilbibliothek in Lobeda nicht zu schließen.“

Zum Preisträger

Marius Elfering wurde 1993 geboren, er lebt und arbeitet in Köln. Ausgebildet wurde er an der Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft e.V. Seit 2016 arbeitet er als freier Journalist für verschiedene überregionale Medien. Zu seinen Auftraggebern gehören unter anderem Die Zeit, der Deutschlandfunk und der Westdeutsche Rundfunk. Kern seiner Arbeit sind aufwendige Reportagen und Hörfunk-Features. Er ist ehemaliger Stipendiat der Rudolf-Augstein-Stiftung und war zweimal für den deutschen Reporterpreis in der Kategorie „Freier Reporter“ nominiert.

Preisverleihung

Die Preisverleihung findet am 2. Juni 2022 im Rahmen des Bibliothekskongresses 2022 in Leipzig statt. Die Laudatio hält der Journalist Alexander Maier.