13. Mai 2025
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Essentials

In der Ausgabe 3/2025 (Mai 2025) lesen Sie u.a.:

  • Die unheimliche Begegnung der
    KI-Art: Wie Menschen im Alltag mit Sprachmodellen umgehen
  • KI-Kompetenz als Kernaufgabe wissenschaftlicher
    Bibliotheken
  • Data Literacy: Datenkompetenz –
    von der Hochschule in den Job
  • Maschinelles Lernen im Auskunfts-
    und Informationsdienst:
    Analyse virtueller Chat-Anfragen
  • FAIRer Datenaustausch in der Wissenschaft: Warum der Weg noch steinig ist
  • Wissenschaftliches Publizieren im Umbruch: Teilen von Wissen und Prestige
  • Wie wirkt sich Open Science
    auf die Wirtschaft aus?
  • Wie vertrauenswürdig ist das Internet
    für Jugendliche im Zeitalter der KI?
  • Gefälschte Publikationen und
    institutionelle Retraction-Welle
  • Die Magie der Bücherschränke:
    eine Oase in der Bücherflut
  • Metrik-Sonifikation: Transformation
    von bibliometrischen Daten
    zur Vermittlung in Klangform
  • Gefährdung der Bibliotheksfinanzierung: die geplante Auflösung des IMLS und ihre Folgen
  • Nachhaltige Bibliotheken als
    Resilienz-Anker der Zukunft:
    ökologische Verantwortung,
    soziale Gerechtigkeit und
    strategische Partnerschaften
u.v.m.
  fachbuchjournal

Wem hat dieses Buch gehört? – Bücher als NS-Raubgut

Podiumsgespräch zur Ausstellung „Stolperseiten“ in der Universitätsbibliothek Frankfurt

Nicht immer sind die Wege bekannt, wie ein Buch in den Besitz von Bibliotheken oder Museen gelangt ist. Und nicht immer sind sie legal: Die Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg widmet sich erstmals in einem Projekt der Provenienzforschung systematisch der Suche nach NS-Raubgut in ihren Beständen.

Was ist Raubkunst und was nicht? Welche Projekte der Provenienzforschung gibt es in der Universitätsbibliothek und in anderen hessischen Kultureinrichtungen? Warum sind sie sinnvoll? Diese Fragen stellt, die Ausstellung begleitend, das

Podiumsgespräch

„Von großer Kunst und Alltagsdingen –
Schlaglichter auf Provenienzforschung in Hessen“

am Donnerstag, 2. Juni, 18:30 Uhr

Universitätsbibliothek

Lesesaal Asienbibliothek (1. OG)
Bockenheimer Landstraße 134-138
60325 Frankfurt am Main.

Am Gespräch nehmen teil: Daniel Dudde, Universitätsbibliothek Frankfurt, Dr. Udo Felbinger, Zentrale Stelle für Provenienzforschung Hessen (Hessisches Landesmuseum Darmstadt), Dr. Eva Raabe, Museum der Weltkulturen und Dr. Saskia Johann, Museumsverband Hessen. Um Anmeldung wird gebeten unter: events@ub.uni-frankfurt.de

Die Ausstellung ergänzt darüber hinaus der Vortrag von Dr. Rachel Heuberger am Donnerstag, 30. Juni, 19:00 Uhr, mit dem Titel "Von Aron Freimann zum Institut zur Erforschung der Judenfrage: Die Instrumentalisierung der Frankfurter Judaica-Sammlung in der NS-Zeit".

Die Ausstellung „Stolperseiten – NS-Raubgut in der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main“ der Universitätsbibliothek Frankfurt greift ein wichtiges Thema der eigenen Institutionsgeschichte auf. Vom 20. Mai bis zum 28. August 2022 (Dienstag - Sonntag 13:00 - 18:00 Uhr, Schopenhauer-Studio) zeigt sie Zwischenergebnisse dieses vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste und der Stadt Frankfurt am Main geförderten Projektes der Goethe-Universität.

Ziel von Projekt und Ausstellung ist es, ein öffentliches Bewusstsein für die Zusammenhänge zwischen den geraubten Büchern in der Universitätsbibliothek und den Institutionen der Stadt Frankfurt in der NS-Zeit zu vermitteln. Wem hat ein bestimmtes Buch gehört? Wer ist diese Person, und welches Schicksal hat sie erlitten? Auf welchem Weg sind diese Bücher in die Bibliothek gelangt, was ist Raubgut und was nicht? Neben der historischen Entwicklung werden eine Reihe persönlicher Einzelschicksale sichtbar gemacht. Zusätzlich werden Arbeitsweisen, Werkzeuge, aber auch Probleme der Provenienzforschung thematisiert.

https://www.ub.uni-frankfurt.de/ausstellung/stolperseiten.html