8. Dezember 2024
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Aktuelles aus
L
ibrary
Essentials

In der Ausgabe 8/2024 (November 2024) lesen Sie u.a.:

  • Bibliotheken als Brückenbauer: Informations­kompe­tenz in Zeiten des Klimawandels
  • Barrierefreiheit wissenschaftlicher PDF-Dokumente: Eine umfassende Studie legt teilweise gravierende Mängel offen
  • Wikipedia als Quelle für die Wissenschaft?
  • Neuer Bericht untersucht Auffindbarkeit von Open-Access-Publikationen in Bibliotheken
  • OpenCitations Index: Fundament für
    die Bibliometrie von morgen
  • Können KI-Assistenten Bibliothekare ersetzen? Neue Studie testet
    Sprachmodelle im Auskunftsdienst
  • Wie transparent sind KI-gestützte wissenschaftliche Suchsysteme wirklich?
  • Lokale KI-Modelle gewinnen in der Forschung an Bedeutung
  • Jahresberichte und Social Media:
    Ungenutzte Strategien für bessere
    Kommunikation in Bibliotheken
  • LibraryTok: Wie Bibliothekare TikTok erobern und eine neue Generation inspirieren
  • Innovationen in Bibliotheken:
    Mehr als nur Bücherregale
  • Forscher warnen vor vereinfachter Kategorisierung von Diamond Open Access
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

Große Mehrheit erwartet schon bald
spürbare Veränderungen durch KI

Deutsche wünschen sich KI-Einsatz vor allem für Cybersicherheit,
in der Verwaltung und für intelligente Mobilität

Künstliche Intelligenz wird schon in wenigen Jahren die Gesellschaft spürbar verändert haben – davon geht eine deutliche Mehrheit der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger aus. Etwas mehr als ein Viertel (28 Prozent) sagt, KI habe bereits zu spürbaren Veränderungen geführt, im Laufe dieses Jahres rechnen weitere 8 Prozent damit. Ein Viertel (25 Prozent) geht davon aus, dass es in den nächsten zwei bis fünf Jahren zu solchen Veränderungen kommt, 17 Prozent rechnen damit in sechs bis zehn Jahren. Nur 18 Prozent glauben, dass sich gesellschaftliche Veränderungen frühestens in zehn Jahren zeigen werden und gerade einmal 1 Prozent meint, das wird nie der Fall sein.

Das sind Ergebnisse einer Befragung von 1.004 Personen ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Viele Menschen haben durch die neuen Angebote zur Sprach- oder Bildgenerierung wie ChatGPT oder Midjourney erstmals direkten Kontakt mit KI gehabt und haben deren Potentiale ganz praktisch erleben können“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. „Es wurde verstanden, dass KI nicht eine von vielen technologischen Innovationen ist. KI hat die Kraft, die Welt zu verändern.“

Die Deutschen stehen dem Einsatz von KI in einer Vielzahl von Lebensbereichen offen gegenüber. So wünschen sich 8 von 10 (79 Prozent), dass KI für die Cybersicherheit genutzt wird, etwa mit einer automatisieren Bedrohungserkennung. Drei Viertel (75 Prozent) sprechen sich für den KI-Einsatz in der Verwaltung aus und ebenso viele wollen KI im Verkehr nutzen, also zum Beispiel mit intelligenten Ampelanlagen oder autonomen Fahrzeugen. 70 Prozent wünschen sich KI im Gesundheitswesen, etwa zur Unterstützung bei Diagnosen oder bei der Entwicklung von Medikamenten. Zwei Drittel (66 Prozent) wollen, dass KI im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit genutzt wird, zum Beispiel zur Verbesserung der Energieeffizienz.

Jeweils 6 von 10 wollen einen KI-Einsatz im Bildungswesen (61 Prozent), etwa für personalisierte Lernplattformen oder die automatisierte Bewertung von Tests, zur Unterstützung der Polizei (60 Prozent), zum Beispiel bei intelligenter Video­über­wachung oder zur Identifikation von Orten mit hoher Kriminalitätswahrscheinlichkeit. Im Online-Handel wollen 56 Prozent der Menschen KI sehen, etwa bei Chatbots im Kundenservice. Rund die Hälfte (jeweils 52 Prozent) spricht sich für einen KI-Einsatz bei Banken, etwa zur Betrugserkennung oder der automatisieren Anlageempfehlung, sowie in der Justiz, zum Beispiel zur automatisierten Auswertung von Prozessunterlagen aus.

„Mit KI können wir in vielen Bereichen effizienter werden, Zeit und Geld sparen. Künstliche Intelligenz kann einen wichtigen Beitrag zur Lösung der großen Herausforderungen der kommenden Jahre leisten, vom Klimawandel bis hin zur Verwaltungsmodernisierung“, so Wintergerst.

Keine Mehrheit findet die Verwendung von KI im Sport (44 Prozent), etwa für automatisierte Schiedsrichterentscheidungen, im Militär (43 Prozent), zum Beispiel für autonome Drohnen, und in der Politik (39 Prozent), etwa um die Auswirkung von Gesetzen vorherzusagen. Die geringste Zustimmung gibt es mit 33 Prozent zum KI-Einsatz in Kunst und Kultur, also zum Beispiel für durch KI generierte Literatur, Musik oder Bilder.

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.004 Personen ab 16 Jahren in Deutschland telefonisch befragt. Die Befragung fand im Zeitraum von KW 41 bis KW 44 2023 statt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellung lautete „Was glauben Sie, wann wird KI die Gesellschaft spürbar verändern, unabhängig davon ob negativ oder positiv?“ und „Inwieweit würden Sie sich wünschen, dass in den folgenden Bereichen künftig Anwendungen eingesetzt werden, die auf KI basieren?