INNOVATIV
Band 79: Janet Wagner Band 78: Philip Franklin Orr Band 77: Carina Dony Band 76:
Linda Freyberg
Sabine Wolf (Hrsg.)
Band 75: Denise Rudolph Band 74: Sophia Paplowski Band 73: Carmen Krause Band 72:
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Band 71: Rahel Zoller Band 70: Sabrina Lorenz Band 69: Jennifer Hale Band 68:
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Band 67:
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7. Dezember 2025
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In der Ausgabe 8/2025 (November 2025) lesen Sie u.a.:

  • Gen Z und Gen Alpha: Wie junge Zielgruppen Medien zwischen TikTok und Haltung neu definieren
  • Ethische Verantwortung im Umgang mit biomedizinischen Archiven
  • Open-Research-Plattformen im Praxistest
  • Digitale Technologien im Kulturerbe: Forschungsentwicklung zwischen Datenanalyse und KI-Unterstützung
  • KI-Texte beliebter als Originale
  • Zines als Impuls für soziale Gerechtigkeit in Bibliotheken
  • Ein dezentrales Fundament für Open Science: Warum Forschungsdaten neue Infrastrukturen brauchen
  • Vergessenes Wissen auf Disketten: Cambridge rettet digitale Geschichte
  • Europas Bibliotheken im Visier von Kunstraub
  • Nach dem Aus von Baker & Taylor: US-Bibliotheken suchen neue Buchgroßhändler
u.v.m.
  fachbuchjournal

Joseph von Laßberg – ein Netzwerk in Briefen
Neuerwerbungen des Jahres 2024

Mit großzügiger Unterstüt­zung der Kulturstiftung der Länder und der Wüstenrot Stiftung sowie mit Mitteln des Ministeriums für Wissen­schaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg konnte die Badische Landes­bib­lio­thek im April 2024 dreißig Briefe bedeutender Zeit­genossen an den Hand­schrif­ten­sammler Joseph von Laßberg (1770–1855) ersteigern. Diese Briefe werden der Öffentlichkeit nun in der Ausstellung „Joseph von Laßberg – ein Netzwerk in Briefen“ (Laufzeit: 31. Oktober 2024 bis 1. Februar 2025) präsentiert.

Feierlichen Eröffnung mit Präsentation der Autographen
am Mittwoch, dem 30. Oktober 2024, um 17 Uhr

Die Badische Landesbibliothek bewahrt nicht nur seit 1994 Joseph von Laßbergs hochbedeutende Sammlung deutschsprachiger Handschriften des Mittelalters als Teil der Donaueschinger Handschriftensammlung, in die er selbst sie inkorporiert hatte. Sie erwarb bereits 1969 aus Familienbesitz seinen vermeintlich vollständigen Nachlass mit 141 Briefen von und 50 Briefen an Laßberg, mit Manuskripten und Exzerpten, Subskriptionslisten, Bücherverzeichnissen, Buchbindeaufträgen, Rechnungen, Verträgen, Umzugslisten etc. Der in Karlsruhe bis heute stets weiter komplettierte Nachlass dokumentiert neben Laßbergs eigenen bis heute bedeutsamen Forschungen zur deutschen Literatur des Mittelalters auch das weit gespannte Netzwerk seiner fachlichen Beziehungen zu Gelehrten und Schriftstellern seiner Zeit. Darin bildeten die aktuellen Neuerwerbungen bis jetzt eine empfindliche Lücke.

Erworben wurden an Laßberg gerichtete Briefe von Jacob Grimm, Gustav Schwab, Justinus Kerner, Joseph Görres, Heinrich Zschokke, Johann Caspar von Orelli, Karl vom Stein, Friedrich Karl von Savigny, Sulpiz Boisserée und Wilhelm Wackernagel. Diese Briefe waren bisher fast ausnahmslos völlig unbekannt. Sie bereichern unsere Kenntnis von Laßbergs freundschaftlichen Verbindungen zu den Autoren der Schwäbischen Dichterschule und zu den Pionieren der Mediävistik außerordentlich.

Die Badische Landesbibliothek hat Laßbergs Nachlass 2024 in einem Projekt der Stiftung Kultur-gut Baden-Württemberg digitalisiert und mit Hilfe von KI im Volltext transkribiert. Die Neuer-werbungen konnten sofort in das Projekt einbezogen werden. Auch dieses Projekt wird im Rahmen des Festakts vorgestellt.

Die Digitalisate der neu erworbenen Briefe werden zur Ausstellungseröffnung in den Digitalen Sammlungen freigeschaltet:

https://www.blb-karlsruhe.de/lassberg