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Band 75: Denise Rudolph Band 74: Sophia Paplowski Band 73: Carmen Krause Band 72:
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18. Juni 2025

b.i.t.online   1 / 2019
Reportagen

Die Magie von KI: Algorithmen dringen in die Arbeitswelt

Bericht von den 7. DGI-Praxistagen unter dem Motto: „Der Algorithmus wo man mitmuss”
über neue Wege bei der Informationserschließung, Frankfurt am Main, 8. und 9. November 2018

Elgin Helen Jakisch
Die 7. DGI-Praxistage widmeten sich der Frage, inwieweit Technologien der Künstlichen Intelligenz (KI), des Data Mining und maschinellen Lernens die Arbeitswelt der Information Professionals verändern oder ob sie diese gar ersetzen. Experten aus Forschung und Praxis berichteten von ihren Projekten und Erfahrungen beim Einsatz von Algorithmen
zur Erschließung von Medien aller Art. „Wie funktionieren die Werkzeuge und wo ist menschliche Intelligenz unabdingbar?” fragte Marlies Ockenfeld, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Information und Wissen (DGI), bei der Begrüßung der Teilnehmenden. Genau diesem Spannungsfeld ging die Tagung nach.

Im Labyrinth des Bibliotheksalltags

Bericht über das 8. Schweitzer E-Book Forum „Zukunft Bibliothek –
Strategien erfolgreich umsetzen”, Hamburg, 29. November 2018

Vera Münch
Das 8. Schweitzer E-Book Forum war ein Abbild der aktuellen Situation in den Bibliotheken. An jeder Ecke warten neue Aufgaben und Herausforderungen, für deren Bearbeitung es keine erprobten Rezepte gibt.
      In den Vorträgen ging es um Strategien für die Neuaufstellung in der digitalen Transformation, um X-Rechnungen und E-Rechnungen nach der Norm EN 16931-1 (umzusetzen bis zum 18. April 2020), sowie um die Fragen, was der Dauerbrenner Open Access für Bibliotheken bedeutet und welche Publikationsdienstleistungen
Bibliotheken den Forschenden dazu anbieten. Nur ein Beitrag beschäftigte sich mit E-Books. Vertreterinnen von ProQuest stellten darin im Wesentlichen die Produkte und Preismodelle des Aggregators vor, unter anderem eines, bei dem das E-Book automatisch gekauft ist, wenn durch die Zahlung von Leihgebühren 100% des Listenpreises oder mehr erreicht sind.
      Passend zu dieser Themenvielfalt stand auch noch eine Studienreform auf der Agenda. Der bibliothekarische Nachwuchs soll besser auf die neuen Aufgaben vorbereiten werden.

Der Mensch im Mittelpunkt der Bibliotheksarbeit

Bericht vom OCLC BibliotheksLeiterTag 2018 unter dem Motto
„Fokus Mensch – Menschen statt Medien im Fokus der Bibliotheksarbeit”,
Mannheim, 28. November 2018

Helga Bergmann
Den Menschen in den Fokus rückte die internationale Bibliotheks- kooperative OCLC auf ihrem 14. BibliotheksLeiterTag in Mannheim. Vorträge über innovative Metadatenbereitstellung und Lösungs- ansätze für die Forschungsdaten-Infrastruktur gaben ihm aber auch eine starke technische Komponente.
      Andreas Schmidt, General Manager der OCLC Deutschland GmbH, konnte 250 Teilnehmende aus öffentlichen und wissen-
schaftlichen Bibliotheken begrüßen. Barbara Lison, Direktorin der Stadtbibliothek Bremen, moderierte die Veranstaltung. In ihrer Einführung wies sie auf eine Veränderung hin: Bibliothekarinnen und Bibliothekare haben seit geraumer Zeit Besucherinnen und Besucher, Kundinnen und Kunden. Neuerdings haben sie auch Gäste. Diese neue Trend-Bezeichnung habe den Vorteil, genderneutral zu sein.

Semantic Web in Libraries

Bericht von der Linked-Open-Data-Konferenz SWIB in Bonn,
die vom 26. bis 28. November 2018 zum zehnten Mal stattfand

Oliver Schöner,
unter Mitarbeit von Susanne Faude, Carsten Klee und Johann Rolschewski
In Bonn fand Ende November, inzwischen zum zehnten Mal, die Linked-Open-Data-Konferenz SWIB (http://swib.org/swib18/) statt. Für die Organisatoren war das Jubiläum nicht nur Anlass zurückzublicken, sondern auch, die Internationalität der Tagung hervorzuheben. Startete sie im Jahr 2009 noch als „Semantisches Web in Bibliotheken”, ist die Konferenzsprache nunmehr Englisch – ohne freilich das Akronym geändert zu haben. Quer zu dieser Internationalität – die knapp zweihundert Teilnehmer kamen aus fünfundzwanzig Ländern – und der zentralen Kongressidee, Daten und Menschen zu vernetzen,
stand die traurige Tatsache, dass den aus Nigeria angekündigten Teilnehmern Babarinde Ayodeji Odewumi und Adetoun Adebisi Oyelude die Einreise nach Deutschland verweigert wurde; wohl aus Furcht, sie könnten nicht zurückkehren.
      Ihr Vortrag wurde als MP4-Datei wiedergegeben; erfreulich immerhin zu hören, wie pragmatisch sie bei ihrem Vorgehen, für ihre eigenen Daten die Library of Congress Subject Headings zu nutzen, angesichts solch basaler Widrigkeiten wie instabiler Internetverbindungen umgehen.