INNOVATIV
Band 79: Janet Wagner Band 78: Philip Franklin Orr Band 77: Carina Dony Band 76:
Linda Freyberg
Sabine Wolf (Hrsg.)
Band 75: Denise Rudolph Band 74: Sophia Paplowski Band 73: Carmen Krause Band 72:
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Band 67:
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4. Juli 2025
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In der Ausgabe 4/2025 (Juni 2025) lesen Sie u.a.:

  • Neue Anforderungen an Führungs­kompetenz in wissenschaftlichen Bibliotheken
  • KI in der Katalogisierung: Drei Chatbots auf dem Prüfstand
  • Mehr als nur eine ID: Warum Forscher ORCID nutzen und warum nicht
  • Anxiety in der Hochschullehre: zögerlicher Einsatz von ChatGPT
  • Smart Reading in Bibliotheken: Aktive Beteiligung von Leser:innen
  • Kinder im digitalen Zeitalter:
    OECD-Bericht zeigt Handlungsbedarf für Politik und Bildungseinrichtungen
  • Bibliotheken und ihre Rolle beim Klimaschutz
  • Initiative für eine unabhängige Infrastruktur biomedizinischer Literatur –
    ZB MED entwickelt PubMed Alternative
  • Leiterin der Library Of Congress entlassen
  • Data Citations –
    Datenauswertung in Bibliotheken
  • Unternehmen investieren gezielt
    in künstliche Intelligenz
  • Springer Nature spendet KI-Werkzeug „Geppetto“ an die Verlagsbranche zur Bekämpfung betrügerischer Einreichungen
  • Die San José State University
    setzt auf Ihren ersten KI-Bibliothekar
u.v.m.
  fachbuchjournal

Alexander von Humboldt-Stipendiatin wählt
ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft als Gastgebereinrichtung

Dr. Hadas Shema aus Israel erforscht Bewertung wissenschaftlicher Publikationen im Peer-Assessment
und ihre Bedeutung für die Forschungsgemeinschaft – Neues Open-Science-Projekt

Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft begrüßt Dr. Hadas Shema von der Universität Bar-Ilan / Israel als Stipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung. Die 33-jährige Informationswissenschaftlerin wird in den kommenden zwei Jahren in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Isabella Peters ihre Arbeiten zu nachträglichen Peer Reviews vorantreiben. Ihr Ziel ist es, Faktoren zu identifizieren, die dazu führen, dass Forschende ihre Publikationen nach der Veröffentlichung wieder zurückziehen.

Dr. Hadas Shema studierte Informationswissenschaften und promovierte 2014 an der Bar-Ilan University in Israel. Anschließend forschte sie an der Israeli Inter-University. Jetzt hat sich die 33-jährige Stipendiatin der Alexander von Humboldt Stiftung für ihren zweijährigen Forschungsaufenthalt die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft als Gastgebereinrichtung ausgesucht.

Shema befasst sich in ihrer Forschung mit Bewertungen wissenschaftlicher Publikationen, die nach der Veröffentlichung entstehen, d.h. nachdem bereits ein formaler Qualitätssicherungsprozess abgeschlossen ist. In den Blick nimmt sie hierbei zwei unterschiedliche Formen: Zum einen erforscht sie offene Bewertungen durch Fachkolleginnen und –kollegen, sogenannte post publication open peer reviews. Hier interessiert sie insbesondere, welche Einstellungen Forschende zum Thema offene nicht-anonymisierte Bewertung haben und welche Barrieren es auf dem Weg zu derartigen offenen Beurteilungen gibt. Zum anderen untersucht Dr. Hadas Shema die Auswirkungen von Social-Media-Kommentaren auf Zurückziehungen bereits publizierter Artikel.

Mit Prof. Isabella Peters hat sie an der ZBW eine international gefragte Spezialistin im Bereich Web Science und Altmetrics an ihrer Seite. „Wir freuen uns über diese kompetente hochmotivierte Partnerin in unserer Arbeitsgruppe. Das traditionelle Peer-Review gerät zunehmend in die Kritik, insbesondere wenn es nicht blind ist, sondern der Name der Autorin bzw. des Autors bekannt sind. Es fehlen im derzeitigen Wissenschaftssystem klare Standards für Peer Reviews“, so Prof. Isabella Peters. „Durch Open Science und Altmetrics, d.h. Interaktionen auf Social-Media-Plattformen, die einen Hinweis auf die Qualität einer wissenschaftlichen Publikation geben, erhoffen wir uns eine Verbesserung des Begutachtungsprozesses“.

Im Forschungsfeld Web Science gibt es eine ständige Suche nach neuen, ergänzenden Formen der Peer-Bewertung, denn mittlerweile nutzen eine wachsende Zahl von Forscherinnen und Forschern soziale Medien, um wissenschaftliche Arbeiten zu diskutieren, auch kritisch, entweder in forschungsspezifischen Websites wie ResearchGate mit 4,5 Millionen Nutzer/innen oder in allgemeinen Plattformen wie zum Beispiel Twitter oder Blogs. Diese Fülle an zusätzlichen Informationen gilt es für die Qualitätssicherung der Wissenschaft nutzbar zu machen.

www.zbw.eu