20. April 2024
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Essentials

In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

Webbasierter Empfehlungsdienst

Am 2.4.2009 wurde ein Kooperationsvertrag zwischen der Ende März gegründeten Firma BibTip, der Universitätsbibliothek und dem Institut für Informationswirtschaft und -management von Prof. Dr. Andreas Geyer-Schulz unterzeichnet. Mit der Ausgründung von BibTip aus der Universität wurden die Voraussetzungen für eine nachhaltige Bereitstellung und Weiterentwicklung des gleichnamigen Recommenderdienstes geschaffen.

BibTip ist ein webbasierter Empfehlungsdienst, der an der Universität Karlsruhe entwickelt wurde und inzwischen weltweit in Bibliothekskatalogen eingesetzt wird. Prominente Anwender sind die Bayerische Staatsbibliothek, die Deutsche Nationalbibliothek, die Badische und die Württembergischen Landesbibliothek sowie Boston College Libraries. Außerdem wird BibTip in zahlreichen Universitäts- und Hochschulbibliothekskatalogen im In- und Ausland verwendet. BibTip erweitert die Kataloge um Empfehlungen, die aus statistischen Auswertungen des Benutzerverhaltens erzeugt werden. Die hierzu verwendeten Algorithmen wurden am Institut von Prof. Geyer-Schulz schon vor einigen Jahren entwickelt und erforscht. Im Jahr 2003 erfolgte der erste produktive Einsatz im Online Katalog der UB Karlsruhe. Die Idee, einen Empfehlungsdienst auch für andere Bibliotheken anzubieten, reifte während des 2007 ausgelaufenen DFG Projekts „Einsatz von Recommendersystemen in Metabibliothekskatalogen“, was neben einigen anderen Arbeitspaketen das Ziel verfolgte, Empfehlungsdienste in den KVK zu integrieren.

Die UB Karlsruhe hat seither intensiv daran gearbeitet aus den vorhandenen Prototypen und Forschungsergebnissen eine moderne Dienstleistung zu entwickeln und eine Infrastruktur zu schaffen, die es ermöglicht den Dienst dauerhaft für eine wachsende Anzahl von Bibliothekskatalogen anzubieten. So konnte umfangreiches Know-How im Bereich der katalogspezifischen statistischen Konfiguration und der Vorverarbeitung der Daten zur Berechnung der Empfehlungen aufgebaut werden. Ziel der Ausgründung ist es, dieses Know-How zu erhalten, zu bündeln und dauerhaft zu erweitern.

"Ich freue mich, dass es gelungen ist, durch die Ausgründung in Verbindung mit dem Kooperationsvertrag eine Organisationsstruktur für BibTip gefunden zu haben, die eine langfristige Orientierung über den Zeithorizont von befristeten Stellen hinaus ermöglicht." sagte der Leitende Bibliotheksdirektor Christoph-Hubert Schütte. "Hiermit wird auch den Zielsetzungen der DFG zur dauerhaften Schaffung von Infrastruktur Rechnung getragen".

BibTip wird auch künftig eng mit dem Institut von Prof. Andreas Geyer-Schulz zusammenarbeiten. Somit können aktuelle Forschungsergebnisse möglichst rasch zur Weiterentwicklung der Dienstleistung und zur Entwicklung neuer Dienste umgesetzt werden. Wie bisher schon, wird die Universitätsbibliothek weiterhin positiv auf BibTip einwirken. Umgekehrt verspricht sich die Universitätsbibliothek durch die Zusammenarbeit wichtige Impulse und Anregungen für zukünftige Projekte und Entwicklungen.

Mit den neuen Rahmenbedingungen bestehend aus Eigenständigkeit und gleichzeitig enger Kooperation mit der Universität sind nun sehr gute Voraussetzungen gegeben, um den Ausbau der Dienstleistung BibTip weiter voranzutreiben.