20. Mai 2025
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Essentials

In der Ausgabe 3/2025 (Mai 2025) lesen Sie u.a.:

  • Die unheimliche Begegnung der
    KI-Art: Wie Menschen im Alltag mit Sprachmodellen umgehen
  • KI-Kompetenz als Kernaufgabe wissenschaftlicher
    Bibliotheken
  • Data Literacy: Datenkompetenz –
    von der Hochschule in den Job
  • Maschinelles Lernen im Auskunfts-
    und Informationsdienst:
    Analyse virtueller Chat-Anfragen
  • FAIRer Datenaustausch in der Wissenschaft: Warum der Weg noch steinig ist
  • Wissenschaftliches Publizieren im Umbruch: Teilen von Wissen und Prestige
  • Wie wirkt sich Open Science
    auf die Wirtschaft aus?
  • Wie vertrauenswürdig ist das Internet
    für Jugendliche im Zeitalter der KI?
  • Gefälschte Publikationen und
    institutionelle Retraction-Welle
  • Die Magie der Bücherschränke:
    eine Oase in der Bücherflut
  • Metrik-Sonifikation: Transformation
    von bibliometrischen Daten
    zur Vermittlung in Klangform
  • Gefährdung der Bibliotheksfinanzierung: die geplante Auflösung des IMLS und ihre Folgen
  • Nachhaltige Bibliotheken als
    Resilienz-Anker der Zukunft:
    ökologische Verantwortung,
    soziale Gerechtigkeit und
    strategische Partnerschaften
u.v.m.
  fachbuchjournal

Rat für Informationsinfrastrukturen unter neuer Leitung

Der Rat für Informationsinfrastrukturen hat in seiner 10. Sitzung am 23. November 2017 in Heidelberg die Philosophie-Professorin Petra Gehring zur neuen Vorsitzenden gewählt. Stellvertreter wird der Soziologe Prof. Dr. Stefan Liebig. Der bisherige Vorsitzende, der Medizininformatiker Prof. Dr. Otto Rienhoff, scheidet nach drei Jahren planmäßig aus dem Amt. Der RfII erarbeitet seit November 2014 im Auftrag der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) Vorschläge zu zukunftsfähigen Informationsinfrastrukturen für die Wissenschaft.

Petra Gehring ist Professorin für Philosophie an der TU Darmstadt und hat über die Konzeptarbeit zur Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) und als stellvertretende RfII-Vorsitzende die Arbeit des RfII bereits mitgeprägt. Sie folgt dem Gründungsvorsitzenden Otto Rienhoff nach, unter dessen Führung der RfII binnen kurzer Zeit zu einer vielfach gehörten und respektierten Stimme im deutschen Wissenschafts-system wurde. Stefan Liebig ist Professor für Soziologie an der Universität Bielefeld und Mitglied im Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD).

Der RfII wird in der kommenden Arbeitsphase die Zusammenarbeit mit der GWK fortsetzen. „Seine Empfehlungen zur Realisierung einer netzwerkförmigen nationalen Forschungsdateninfrastruktur haben in Wissenschaft und Politik eine bemerkenswerte Resonanz gefunden“ so Gehring. Diesen Schwung gelte es zu erhalten und die wichtigen Akteure im Lande ins Boot zu holen. Mittelfristig stelle ein kluger Ansatz für ein vernetztes Forschungsdatenmanagement im globalen Wettbewerb eine enorme Chance für den Wissenschaftsstandort Deutschland dar. Zwei neu eingerichtete Arbeitsgruppen des RfII werden zudem Empfehlungen zu den Themen „Datenqualität“ sowie „Berufsbilder und Kompetenzen für den Arbeitsmarkt Wissenschaft“ erarbeiten. „Der RfII hat sich tief in die komplexe Thematik des digitalen Wandels eingearbeitet und ist in der Lage, in der teils zerfaserten Debatte neue Sichtweisen anzubieten“ so Rienhoff. Der RfII will nun weitere Lösungsansätze auf der Systemebene erarbeiten.

Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII)
Der RfII hat 2016 grundlegende Empfehlungen zu Strukturen, Prozessen und Finanzierung des For-schungsdatenmanagements in Deutschland gegeben. Unter anderem schlägt er den Aufbau einer Natio-nalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) vor, die generische und fachspezifische Bedarfe der Wissenschaft in Deutschland verlässlich und nachhaltig abdeckt. Die 24 Mitglieder des RfII sind aus Informationsinfrastruktureinrichtungen, Forschung dem öffentlichen Bereich sowie der GWK berufen worden. Der RfII hat seine Geschäftsstelle in Göttingen etabliert.

www.rfii.de