30. April 2025
  WEITERE NEWS
Aktuelles aus
L
ibrary
Essentials

In der Ausgabe 2/2025 (März 2025) lesen Sie u.a.:

  • Educause AI Landscape Study:
    KI in Bildungs-
    einrichtungen
  • Transparente Daten für vertrauens-
    würdiges maschinelles Lernen
  • Open Research Management:
    Eine neue Jisc-Studie
  • Thema-Klassifikation und Bibliodiversität
  • IFLA Report: Library Leadership –
    Führen im Bibliothekswesen
  • Leitfaden für zukunftsfähige
    bibliografische Datenbanken
  • Data Literacy/Datenkompetenz:
    Wie integrative Gemeinschaften
    den Unterschied machen
  • Neurodiversity in Bibliotheken:
    Wege zu einer inklusiven Arbeitskultur
  • Bibliotheken und Social-Media Forschung
  • Clarivate führt abonnementbasierten Zugang für Bibliotheken ein
  • KI-generierte Bücher
    in Öffentlichen Bibliotheken
u.v.m.
  fachbuchjournal

Bitkom fordert Recht auf digitale Bildung

Präsident Berg zur Diskussion um Schulschließungen

Zur aktuellen Situation um Schulschließungen und den Herausforderungen
beim digitalen Unterricht erklärt Bitkom-Präsident Achim Berg:

„Wohl noch nie haben Deutschlands Bildungspolitiker eine ähnlich große Enttäuschung und Entfremdung ausgelöst – bei Schülern, Eltern und Lehrern, aber auch in Wirtschaft und Gesellschaft. Zu wenig ambitioniert und zu altbacken sind ihre Vorschläge, zu erratisch sind ihre Entscheidungen, zu chaotisch ist ihre Kommunikation. Jeder hatte Verständnis, dass zu Beginn der Corona-Krise auf Sicht gefahren werden musste. Jetzt, fast ein Jahr nach den ersten Einschränkungen, darf man Vision, Strategie und zukunftsgerichtetes, entschlossenes Handeln erwarten. Vor diesem Hintergrund fordert Bitkom einen Rechtsanspruch auf digitalen Unterricht für Schüler aller Schulformen – jetzt in der Corona-Krise, aber auch darüber hinaus, um zum Beispiel Schüler in den Unterricht einbeziehen zu können, die etwa aufgrund von Erkrankungen oder persönlicher Einschränkungen die Schulgebäude nicht immer aufsuchen können.

Weiterhin sind viele Schulen nicht in der Lage, ihren Schülern ein funktionsfähiges digitales Bildungsangebot zu machen. Statt Lernplattformen zum Laufen zu bringen, konzentrieren sich viele Bundesländern darauf, so schnell wie möglich zum Präsenzunterricht zurückzukehren. Dies ist angesichts des Infektionsgeschehens unverantwortlich und schreibt die pädagogischen Standards des vergangenen Jahrhunderts fort. Solange Schulen nicht breitflächig wieder geöffnet werden können, muss jeder Schüler digital unterrichtet werden können.

Funktionsfähige Lernplattformen zur Verfügung zu stellen, das ist kein Hexenwerk. Die betroffenen Bundesländer müssen nun kurzfristig ausreichende Serverkapazitäten und IT-Support bereitstellen, damit die Plattformen auch von allen Schülern und Lehrern genutzt werden können. Schulen, Schüler und Lehrkräfte, die noch keine Zugänge zu den Plattformen haben, müssen diese kurzfristig und unbürokratisch von den zuständigen Stellen in den Ländern erhalten. Viele Schulen, Lehrer und Schüler haben bereits erfolgreich bewiesen, dass digitales Lernen möglich ist – ohne überlastete Server und mit digitalem Know-how.“