20. Mai 2025
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Essentials

In der Ausgabe 3/2025 (Mai 2025) lesen Sie u.a.:

  • Die unheimliche Begegnung der
    KI-Art: Wie Menschen im Alltag mit Sprachmodellen umgehen
  • KI-Kompetenz als Kernaufgabe wissenschaftlicher
    Bibliotheken
  • Data Literacy: Datenkompetenz –
    von der Hochschule in den Job
  • Maschinelles Lernen im Auskunfts-
    und Informationsdienst:
    Analyse virtueller Chat-Anfragen
  • FAIRer Datenaustausch in der Wissenschaft: Warum der Weg noch steinig ist
  • Wissenschaftliches Publizieren im Umbruch: Teilen von Wissen und Prestige
  • Wie wirkt sich Open Science
    auf die Wirtschaft aus?
  • Wie vertrauenswürdig ist das Internet
    für Jugendliche im Zeitalter der KI?
  • Gefälschte Publikationen und
    institutionelle Retraction-Welle
  • Die Magie der Bücherschränke:
    eine Oase in der Bücherflut
  • Metrik-Sonifikation: Transformation
    von bibliometrischen Daten
    zur Vermittlung in Klangform
  • Gefährdung der Bibliotheksfinanzierung: die geplante Auflösung des IMLS und ihre Folgen
  • Nachhaltige Bibliotheken als
    Resilienz-Anker der Zukunft:
    ökologische Verantwortung,
    soziale Gerechtigkeit und
    strategische Partnerschaften
u.v.m.
  fachbuchjournal

KI in Deutschland:
Spitze in der Forschung, Nachholbedarf in der Wirtschaft

Umfrage zeigt deutsche Stärken in der Forschung und Schwächen im Markt

Fast jedes vierte deutsche Unternehmen (24 Prozent) sieht Deutschland in der Forschung zu Künstlicher Intelligenz weltweit in der Spitzengruppe. Das übersetzt sich bislang allerdings noch nicht in die Wirtschaft. So sehen nur 2 Prozent Deutschland international als führende Nation in der Künstlichen Intelligenz. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 605 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Künstliche Intelligenz ist die wohl wichtigste Zukunftstechnologie. Deutschland ist seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten bei der KI-Forschung ganz vorne mit dabei und hat exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Land. Diese Stärken müssen wir besser für marktfähige KI-Lösungen nutzen“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst.

„Es genügt nicht, einzelne Leuchttürme und beeindruckend starke KI-Startups in Deutschland zu haben. KI ist eine Querschnittstechnologie und braucht eine breite Basis in der gesamten Wirtschaft. Auch die Politik muss hier mehr tun. Insbesondere sollten die in Deutschland sehr restriktiven Regeln für die Verwendung nicht sensibler Daten angepasst werden. Es macht wenig Sinn, Milliarden in die KI zu pumpen, ihr dann aber die Daten zu entziehen, ohne die eine KI nun einmal nicht arbeiten kann.“

Aktuell sehen 41 Prozent der Unternehmen die USA als weltweit führend an, 23 Prozent China. Dahinter folgen mit deutlichem Abstand Japan mit 7 Prozent sowie Israel und Taiwan mit je 4 Prozent. Fragt man die Unternehmen nach ihren Erwartungen an die Zukunft, so ändert sich an dem Bild nur wenig. Auch 2030 werden die USA führend sein, meinen 38 Prozent der Unternehmen. 25 Prozent nennen China, 5 Prozent Japan, jeweils 3 Prozent Taiwan und Israel, ein knappes Prozent sieht dann Deutschland vorne.

Konkrete Einsatzmöglichkeiten von KI in Unternehmen und Best-Practice-Beispiele sind auch Thema beim Big-Data.AI Summit des Bitkom am 20. und 21. September in Berlin. Im Mittelpunkt stehen sowohl branchenübergreifende Strategien als auch branchenspezifische Lösungen, aber auch Technologien & Trends sowie gesellschaftliche Herausforderungen. Alle Informationen und eine Übersicht der Speaker online www.big-data.ai.

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die http://Bitkom Research' target='_blank'>Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 605 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: „Welche Nation ist Ihrer Meinung nach derzeit beim Thema Künstliche Intelligenz führend?“ und „Welche Nation wird Ihrer Meinung nach im Jahr 2030 beim Thema Künstliche Intelligenz führend sein?“.