21. Mai 2025
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Essentials

In der Ausgabe 3/2025 (Mai 2025) lesen Sie u.a.:

  • Die unheimliche Begegnung der
    KI-Art: Wie Menschen im Alltag mit Sprachmodellen umgehen
  • KI-Kompetenz als Kernaufgabe wissenschaftlicher
    Bibliotheken
  • Data Literacy: Datenkompetenz –
    von der Hochschule in den Job
  • Maschinelles Lernen im Auskunfts-
    und Informationsdienst:
    Analyse virtueller Chat-Anfragen
  • FAIRer Datenaustausch in der Wissenschaft: Warum der Weg noch steinig ist
  • Wissenschaftliches Publizieren im Umbruch: Teilen von Wissen und Prestige
  • Wie wirkt sich Open Science
    auf die Wirtschaft aus?
  • Wie vertrauenswürdig ist das Internet
    für Jugendliche im Zeitalter der KI?
  • Gefälschte Publikationen und
    institutionelle Retraction-Welle
  • Die Magie der Bücherschränke:
    eine Oase in der Bücherflut
  • Metrik-Sonifikation: Transformation
    von bibliometrischen Daten
    zur Vermittlung in Klangform
  • Gefährdung der Bibliotheksfinanzierung: die geplante Auflösung des IMLS und ihre Folgen
  • Nachhaltige Bibliotheken als
    Resilienz-Anker der Zukunft:
    ökologische Verantwortung,
    soziale Gerechtigkeit und
    strategische Partnerschaften
u.v.m.
  fachbuchjournal

Ein halbes Jahrhundert Forschungsförderung

Die Herzog August Bibliothek (HAB) feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum: Seit nunmehr 50 Jahren bietet sie mit ihren Stipendienprogrammen Forschenden aus aller Welt die Möglichkeit, mit den einzigartigen Beständen der Wolfenbütteler Bibliothek zu arbeiten.

Stipendiat*innen beim gemeinsamen Kaffeetrinken im Silbersaal des Anna-Vorwerk-Hauses (HAB)

Der erste Stipendiat nahm im Früh­jahr 1975 seine wissenschaftliche Arbeit in Wolfenbüttel auf. Man wählte, den Vorgaben entsprech­end, einen Wissenschaftler aus, der bereits promoviert war. Inzwischen vergibt die Bibliothek Forschungs­stipendien für Bewerbende aller Stufen einer akademischen Karriere. Die Förderangebote richten sich an die internationale Forscherge­mein­schaft und sind interdisziplinär ausgerichtet. Kernbedingung für die Förderung durch ein Stipendium ist neben der wissenschaftlichen Qualität des vorgeschlagenen Projekts ein Bezug zu den Beständen der HAB.

Über die Jahre hat sich das Programm zu einem wichtigen Motor für den internationalen wissenschaftlichen Austausch entwickelt. Während der gemeinsamen Zeit in Wolfenbüttel entstehen Kontakte, die über den Aufenthalt in Wolfenbüttel hinaus lebendig bleiben. Wolfenbüttel ist damit nicht nur ein Ort des Austauschs, sondern für Viele später auch ein wichtiger Erinnerungsort und ein prägendes Erlebnis innerhalb der eigenen wissenschaftlichen Laufbahn.

Die ersten Stipendien der 1970er Jahren finanzierte zunächst die Stiftung Volkswagenwerk, die für die Auswahl der Geförderten einen wissenschaftlichen Beirat bestellte. Nachdem sich der niedersächsische Landtag 1978 für eine Fortführung ausgesprochen hatte, übernahm ab 1981 das Land die Trägerschaft. Im Laufe der Jahre kamen weitere Stipendienprogramme hinzu, vor allem auf Initiative privater Förderer. Damit ist das Stipendienprogramm der Herzog August Bibliothek nicht nur Ausdruck erfolgreicher institutioneller Förderung, sondern auch ein Zeugnis für das Engagement vieler Partner*innen, die die wissenschaftliche Arbeit in Wolfenbüttel bis heute ermöglichen und bereichern.

http://www.hab.de