26. April 2024
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Essentials

In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

Gesamtkonzept für Informationsinfrastruktur in Deutschland verabschiedet

Berlin/Karlsruhe - Die „Kommission Zukunft der Informationsinfrastruktur“ hat unter Federführung der Leibniz-Gemeinschaft ein Gesamtkonzept für die Informationsinfrastruktur in Deutschland erarbeitet und jüngst der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) des Bundes und der Länder vorgelegt.  

Der Wandel in der Informations- und Kommunikationstechnologie führt zu grundlegend neuen Anforderungen der Nutzer an die wissenschaftliche Informationsinfrastruktur. Die Kommission definiert „Informationsinfrastruktur“ als nationales, disziplinübergreifendes „Netz“ von Einrichtungen. Diese „versorgen“ im weitesten Sinne Wissenschaft und Forschung mit Information und damit zusammenhängenden Dienstleistungen. Die Vorschläge der Kommission richten sich auf acht Handlungsfelder:

  • Lizenzierung
  • Hosting/Langzeitarchivierung
  • Nichttextuelle Materialien
  • Retrodigitalisierung/Kulturelles Erbe
  • Virtuelle Forschungsumgebungen
  • Open Access
  • Forschungsdaten
  • Informationskompetenz/Ausbildung.

Alle Handlungsfelder stehen miteinander in Zusammenhang. Darüber hinaus wurden fünf der acht Themen parallel und in Kooperation zwischen der Kommission und der „Schwerpunktinitiative Digitale Information“ der Allianz der Wissenschaftsorganisationen behandelt  – ein Erfolgsmodell für eine gelungene Kooperation in Deutschland.   

Sabine Brünger-Weilandt, Vorsitzende der Kommission und Geschäftsführerin von FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur, erläutert: „Heute und in Zukunft geht es um komplexe, integrierte Dienstleistungen zur Unterstützung des Wissenschaftlers auf allen Stufen des Forschungsprozesses, bis hin zur Integration der Forschungsergebnisse in die Lehre. Es war ein zentrales Anliegen der Kommission, angesichts des drängenden Handlungsbedarfs konkrete Vorschläge und ohne Zeitverzug umsetzbare Empfehlungen zu erarbeiten.“  

„Die Vorschläge der Kommission weisen den Weg in die Zukunft der Informationsinfrastruktur“, sagt der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft Karl Ulrich Mayer. Er hebt hervor, dass das vorliegende Konzept das enorme Potenzial für den Wissenschaftsstandort Deutschland zeigt, das in der strategischen Weiterentwicklung der Informationsinfrastruktur steckt. Der Leibniz-Präsident weiter: „In der bemerkenswert kurzen Zeit von nur 15 Monaten ist es den mehr als 130 Experten aus 54 Institutionen gelungen, eine umfassende Sachdarstellung sowie detaillierte Empfehlungen zu erarbeiten.“  

Das Präsidium der Leibniz-Gemeinschaft hat sich mit dem Bericht befasst und teilt die Schlussfolgerungen der Kommission. Für die weiteren Schritte empfiehlt das Präsidium, wettbewerbliche und durch Peer-Review-Verfahren gesteuerte Allokationsverfahren zu berücksichtigen.  

Die Leibniz-Gemeinschaft stellte kürzlich das Gesamtkonzept dem GWK-Ausschuss vor. „Der Ausschuss hat das Gesamtkonzept als ein umfassendes Planungspapier begrüßt und befürwortet den durch die Ausarbeitung angestoßenen Prozess der strukturellen Kooperation zwischen allen zentralen Akteuren der Informationsinfrastruktur“, berichtet die Kommissionsvorsitzende.  

Die GWK hat den Wissenschaftsrat inzwischen gebeten, das Gesamtkonzept in seine "Empfehlungen zu Forschungsinfrastrukturen" einzubeziehen.  

Weitere Informationen sowie das Gesamtkonzept zum Download finden Sie auf den Seiten der Leibniz-Gemeinschaft unter dem Menüpunkt Informationsinfrastruktur.