25. April 2024
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In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

Festsymposium zeigt Bilanz und Perspektiven der Angewandten Informatik 

Universität Karlsruhe (TH) verabschiedet Professor Dr. Dr. h.c. Wolffried Stucky aus dem offiziellen Dienst / Festveranstaltung am 17. und 18. Oktober / Namhafte Informatik-Fachleute aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft diskutieren über Benefit und Potenzial der Angewandten Informatik, einer Fachrichtung, die untrennbar mit dem Namen Wolffried Stucky verbunden ist. 

Karlsruhe - 24 bekannte Spin-offs, mehr als 1.400 Diplomarbeiten, über 100 Promotionen und 15 Habilitationen sind bis heute die beeindruckende Bilanz des Instituts für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB). Am 17. und 18. Oktober 2008 wird einer seiner Gründer, Prof. Dr. Dr. h.c. W. Stucky, mit einem Festsymposium aus dem offiziellen Dienst an der Universität Karlsruhe (TH) verabschiedet. Bei der Veranstaltung werden namhafte Informatik-Fachleute aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft über Benefit und Potenzial der Angewandten Informatik diskutieren - der Fachrichtung, die untrennbar mit dem Namen Wolffried Stucky verbunden ist. Alle Redner und das genaue Programm sind unter http://www.aifb.uni-karlsruhe.de/AIK/veranstaltungen/aik22 einzusehen.

Weitere Informationen zu Prof. Stucky, zu den Vorträgen und zum Ablauf

Der Elfenbeinturm war nie Aufenthaltsort von Stucky, einem der Gründerväter der deutschen Informatik. Die Leidenschaft des promovierten Mathematikers galt schon immer der gewinnbringenden Anwendung von Informatik im betrieblichen Umfeld. Es war Stuckys Verdienst im Rahmen des Instituts AIFB, die Wirtschaft in die Universität zu holen, ein zur damaligen Zeit heftig umstrittenes Unterfangen. Bereits 1980 gründete sich aus dem Institut heraus auch das erste Unternehmen, dem mindestens 23 weitere erfolgreiche Spin-offs folgen sollten. Achtzehn dieser Unternehmen beschäftigen heute zusammen über 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Bedeutung, die das Institut für den Standort Karlsruhe erreicht hat, beschrieb der langjährige Bürgermeister der Stadt Karlsruhe, Ulrich Eidenmüller, 2006 mit folgendem Satz: "Das Institut AIFB hat - wie die Liste der aus dem Institut heraus gegründeten Unternehmen ausweist - einen enormen Beitrag zum Standort Karlsruhe geleistet."

Wie in der Wirtschaft hat Stucky seine Handschrift unübersehbar auch in Forschung und Lehre hinterlassen. Die Anerkennung, die dem Vordenker allgemein gezollt wird, spiegelt sich in der Liste der Vortragenden zum Festsymposium. Zahlreiche langjährige Weggefährten, Kollegen, ehemalige Schüler, Geschäftspartner und Vertreter aus Politik und Ministerien werden zu aktuellen Themen sprechen, darunter Dr. Wolf-Dieter Lukas (BMBF) "Informatik und Politik - Strategien für eine unsichtbare Schlüsseltechnologie", Prof. Dr. Gunter Schlageter (FernUniversität Hagen) "e-government: Informatik im interdisziplinären Dschungel", Prof. Dr. Georg Lausen (Universität Freiburg) "Modellieren mit Graphen - Repräsentieren in Tabellen", Dr. Frank Schönthaler (PROMATIS Software GmbH) "Benzin für den Motor der deutschen Wirtschaft - Ingenieurkrise im Mittelstand", Prof. Dr. Gottfried Vossen ( Universität Münster) "Datenbank-Lehre im Wandel der Zeit" und Prof. Dr. Thomas Wolff (ProWoCon) "Unternehmensarchitektur als Managementprinzip". Und auch der zu Verabschiedende lässt es sich nicht nehmen, einen "Rückblick nach vorne" zu geben. An die Verabschiedung von der Universität schließt sich ab 16.30 Uhr ein Empfang am FZI Forschungszentrum Informatik an, bei dem Vorstände des FZI, Kollegen und ein Schüler von Wolffried Stucky zu Wort kommen: Prof. Dr. Rudi Studer und Vorstand Michael Flor von FZI sowie Dr. Jakob Karszt von der POET AG. Der Samstagvormittag im Renaissance Karlsruhe Hotel wird vom Verein Angewandte Informatik Karlsruhe e.V. (AIK) ausgerichtet, dessen Kuratoriumsvorsitzender Stucky ist. Themenschwerpunkt ist der Gedankenaustausch zwischen Lehre, Forschung und Praxis. Elmar Buschlinger (Cyberforum) spricht über das "Eco-System für Hightech-Unternehmensentwicklung", Dr. Hans-Georg Storck aus Luxemburg über "Content und Cognition - Programmierung auf hohem Niveau" und Prof. Dr. Hans-Dieter Unkelbach aus Wiesbaden folgt "Wolffried Stuckys Spuren in der Arzneimittelforschung". Weitere Referenten sind Christian Schwarzkopf (CIE, Universität Karlsruhe (TH)) zum Thema "Center für Innovation & Entrepreneurship - frische Startups für das KIT", Dr. Peter Weiß über "e-Skills und Standards" und Gunther Schiefer von der Universität Karlsruhe (TH) mit einem Beitrag über "Mobile Business", einem der aktuellen Forschungsgebiete von Prof. Stucky. Das Programm beschließt der Jurist Prof. Michael Bartsch mit dem Vortrag "Strukturähnlichkeiten zwischen Software und Verträgen".

Zu den zahlreichen Ehrenämtern, die Wolffried Stucky in seiner Laufbahn bekleidete, zählen die Präsidentschaft der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) mit heute etwa 25.000 Mitgliedern, die Präsidentschaft des europäischen Dachverbandes "Council of European Professional Informatic Societies" (CEPIS) mit über 400.000 Mitgliedern in 33 Ländern. Außerdem ist er Vorsitzender des Kuratoriums des Max-Planck-Instituts für Informatik in Saarbrücken.

Für sein Wirken im Bereich der Wirtschaftsinformatik und für seine Verdienste um die Förderung der Verbindung von Wissenschaft und Praxis wurde Prof. Stucky im Juni 2007 die Würde eines Doktors der Wirtschaftswissenschaften ehrenhalber von der Schweizer Universität St. Gallen verliehen.

Bis zu seiner Verabschiedung hat Wolffried Stucky als Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und durch außergewöhnliches Engagement in zentralen universitären Gremien die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt.

Wenn Wolffried Stucky jetzt auch offiziell aus dem Lehrbetrieb und der Selbstverwaltung der Universität Karlsruhe ausscheidet, zur Ruhe setzt er sich noch lange nicht. Als Direktor am FZI Forschungszentrum Informatik wird er sich weiter für die Anwendungsforschung und den Wissenstransfer engagieren. Unter anderem will er aktiv die Zukunft der mobilen Informations- und Kommunikationstechnologien mitgestalten - mit dem vorrangigen Ziel, für kleine und mittlere Unternehmen Methoden, Werkzeuge und Infrastruktur zu schaffen, mit deren Hilfe sie ihre Informationsprodukte und -dienste selbständig ins Netz bringen können.  

Pressevertreter-/innen sind zur Teilnahme am Festsymposium herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist erforderlich an:

Vera Münch, Tel. 05121-82613, E-Mail: vera.muench@t-online.de
Michaela Fischer, Tel. 0721-608-4512, E-Mail: sekretariat.oberweis@aifb.uni-karlsruhe.de  

http://www.aifb.uni-karlsruhe.de  
http://www.fzi.de
http://www.aik-ev.de