b.i.t.online 2 / 2015 Reportagen
Vor dem Erfolg kommt die Arbeit
Ein Bericht vom Fachsymposium der Hochschule der Medien Stuttgart
Helga Bergmann
Unter dem Titel „Forschung für die Praxis – Perspektiven für Bibliotheks- &
Informationsmanagement“ fand am 5. Dezember 2014 an der Hochschule der Medien Stuttgart
(HdM) ein Fachsymposium1 statt. Anlass war der Campus-Kick-off, mit dem die HdM ihr neues
Gebäude auf dem Hochschulcampus in Stuttgart Vaihingen offiziell einweihte. Die im Neubau
eingerichtete Bibliothek ist nicht nur Bindeglied zwischen den beiden Gebäuden der HdM,
sie ist vor allem ein überzeugendes Beispiel, wie „Informations- und Wissensräume der
Zukunft“, einer der vier Themenblöcke des Fachsymposiums, gestaltet werden können.
2. Forum Bibliothekspädagogik – Pluspunkt Lebenslanges Lernen
Ute Krauß-Leichert
Über 170 Teilnehmer aus ganz Deutschland, der Schweiz und Österreich besuchten das 2.
Forum Bibliothekspädagogik – Pluspunkt Lebenslanges Lernen, das am 23. Februar 2015 in den
Hamburger Bücherhallen stattfand. Zwölf Studierende von der HAW Hamburg unter der Leitung
von Prof. Dr. Ute Krauß-Leichert hatten nach nur drei Monaten Vorbereitungszeit eine
überzeugende Tagung auf die Beine gestellt.
Wie war der SUMA-Kongress 2015?
Das Internet im Zeitalter von Überwachung und Manipulation – Der Offene Web-Index und andere Gegenmittel
Friederike Kerkmann
Der SUMA-EV1, Verein für freien Wissenszugang und Betreiber der Suchmaschinen metager2 und
metager23, hat sich sowohl der Auffindbarkeit und Erreichbarkeit von Wissen als auch dem
Aufbau einer pluralistischen Wissenszugangsinfrastruktur verschrieben. Der
Forschungsbereich SearchStudies4 an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW)
Hamburg unter Leitung von Prof. Dr. Dirk Lewandowski wiederum forscht nicht nur an Themen
rund um Suchmaschinen, sondern arbeitet gemeinsam mit dem SUMA-EV und weiteren Beteiligten
derzeit auch aktiv an einem Konzept für einen Offenen Web-Index. Die Schnittmenge ist
erkennbar groß. Aus gutem Grund also veranstalteten der SUMA-EV und die HAW Hamburg den
seit 2008 regelmäßig stattfindenden SUMA-Kongress dieses Jahr erstmals gemeinsam.
#digitaleswirtschaftswunder macht aus Lieferanten Teilnehmer am operativen Geschäft
Die CeBIT 2015 setzte Zeichen der Hoffnung auf zukünftige Gewinne aus unternehmensübergreifenden
Wertschöpfungsnetzen
und zeigte Gerätehersteller, die sich zunehmend als Berater und Lösungsanbieter aufstellen
Vera Münch
Mit dem 27-Buchstaben-Hashtag #digitaleswirtschaftswunder und einem Memorandum, wie die
Voraussetzungen dafür zu schaffen wären, bemühte sich Microsoft, die digitale
Transformation der Weltwirtschaft zur großen Chance für die deutsche Wirtschaft und
Gesellschaft zu erklären. Die Telekom nannte denselben Versuch „Wirtschaftswunder 4.0“ und
belegt dessen Machbarkeit auf einer Webseite mit der Aufforderung „Hier können Sie die 13
Wunder mit eigenen Augen sehen.“ Anbieter von Cloud-Software und -infrastruktur werden
dabei Partner im operativen Geschäftsbetrieb.
Der Mittelstand, zu dem die meisten der auf der CeBIT ausstellenden Bibliotheksdienstleister für Digitalisierungstechnologie gehören, ist noch skeptisch, positioniert sich aber deutlich in einer neuen Rolle als Berater und Lösungsanbieter für durchgängig integrierte Digitialisierungsketten.
Der Mittelstand, zu dem die meisten der auf der CeBIT ausstellenden Bibliotheksdienstleister für Digitalisierungstechnologie gehören, ist noch skeptisch, positioniert sich aber deutlich in einer neuen Rolle als Berater und Lösungsanbieter für durchgängig integrierte Digitialisierungsketten.
Es zwitschert Zeile um Zeile
Die 2. Internationale Science 2.0 Conference in Hamburg punktet bei Wissenschaftlern und Forschungsförderern
Luzian Weisel
Veranstaltet und geleitet wurde die Konferenz von Prof. Klaus Tochtermann, Direktor des
ZBW-Leibniz-Informationszentrums Wirtschaft in Kiel und Sprecher des
Leibniz-Forschungsverbundes Science 2.0. 145 Praktiker aus 10 Ländern aus
wissenschaftlichen Bibliotheken diskutierten mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern
zahlreicher Disziplinen, wie Sozialwissenschaften, Geisteswissenschaften,
Biowissenschaften, Medienwissenschaft und Kommunikationswissenschaft die
wissenschaftspolitischen, rechtlichen und technologischen Facetten von Science 2.0
gemeinsam mit hochrangigen Expertinnen und Experten aus Wissenschaftspolitik und
Forschungsadministration.