18. Januar 2025
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In der Ausgabe 9/2024 (Dezember 2024) lesen Sie u.a.:

  • Wie Suchalgorithmen und KI unsere Wahrnehmung des Klimawandels beeinflussen
  • ChatGPT liefert häufig ungenaue Quellenangaben für Verlagsinhalte
  • Ein Jahrhundert LIS-Forschung:
    Entwicklung und Trends in der Bibliotheks- und Informationswissenschaft –
    eine szientometrische Analyse
  • Metadaten als Schlüssel für Vertrauensbildung in der Wissenschaft
  • Journal Impact Factors: Wie ChatGPT wissenschaftliche Zeitschriften beurteilt
  • KI-gestützte Literaturübersichten:
    Der nächste Schritt in der Forschungsautomatisierung
  • Gemeinsamer Fahrplan für Open Research Information: Ein Blick auf das Treffen
    an der Sorbonne in Paris
  • MINT-Expertise im Bibliothekswesen: Chancen für Open Science
  • Die Vergänglichkeit des Digitalen: Cyberangriffe auf Bibliotheken und Archive bedrohen unser kulturelles Erbe
  • Bibliotheken als Orte des Lernens
    und der Meinungsfreiheit: Eine Balance
    zwischen Ruhe und Diskurs
u.v.m.
  fachbuchjournal

Lebendiger Lernraum:
Lernlust in den neuen Räumen der TIB/UB

Foto: TIB/UB
Testen bei der Führung durch die neuen Räume die Relaxsessel in der Bibliothek: Erich Barke, Präsident der Leibniz Universität Hannover, Anne May, stellvertretende Direktorin der Universitätsbibliothek Hannover, und Uwe Rosemann, Direktor der TIB/UB (von rechts).


Foto: C. Bierwagen
Der Große Lesesaal nach der Umgestaltung


Foto: C. Bierwagen
Elf Studienkabinen stehen nach dem Umbau für LUH-Angehörige zur Verfügung

Bibliotheksumbau abgeschlossen

Die TIB/UB ist sowohl ein Ort zum Lernen und Arbeiten als auch ein sozialer Treffpunkt und ein Platz zum Entspannen. Um den unterschiedlichen Ansprüchen der Nutzer gerecht zu werden, wurden die Räumlichkeiten in Haus 1 (Welfengarten 1 B) seit 2008 schrittweise während des laufenden Betriebs umgestaltet. Das Resultat sind funktionale Lernräume im puristischen und modernen Design.

"Die Lesesäle sind zu einem modernen Aufenthaltsort zum Kommunizieren, Lernen und persönlichen Austausch geworden", erklärte Erich Barke, Präsident der Leibniz Universität Hannover (LUH), in der heutigen Feierstunde anlässlich des Endes der Baumaßnahmen an der TIB/UB. Durch den Umbau der Bibliothek seien neue Räume mit einer zeitgemäßen leistungsfähigen Infrastruktur entstanden, ergänzte er.

Die Modernisierung der Bibliothek während des normalen Geschäftsbetriebs sei keine leichte Aufgabe gewesen und habe viel Geduld und Sensibilität auf Seiten der Nutzer, Bibliothekare und Architekten erfordert, berichtete Uwe Rosemann, Direktor der TIB/UB. "Das Ergebnis dieses langen Prozesses ist jedoch mehr als positiv. Es ist uns gelungen, neue Funktionalitäten wie die umgestalteten Gruppenarbeitsräume und die neuen Studienkabinen in die 1960er-Jahre-Architektur unseres Gebäudes zu integrieren", so Rosemann.

Differenziertes Arbeitsplatzangebot

Die schrittweise Modernisierung der Bibliothek orientierte sich an den neuen Anforderungen der Nutzer und den veränderten Lerngewohnheiten. Der Startschuss fiel 2008 mit der Neugestaltung des Foyers, in dem heute die neue Leihstelle und die Information zu finden sind. 2011 folgte der Umbau der Kataloghalle, wo ein Kommunikations- und Beratungszentrum sowie Recherche- und Multimedia-Arbeitsplätze für die Nutzer entstanden sind.

Den Abschluss machte von 2012 bis 2014 der Umbau der Lesesäle. Hier wurde ein differenziertes Arbeitsplatzangebot geschaffen. Neben den 179 Einzelarbeitsplätzen (vorher: 165), die alle über einen eigenen Stromanschluss und Einzelplatzbeleuchtung verfügen, gibt es 156 Gruppenarbeitsplätze (vorher: 92). Die Gruppenarbeitsplätze sind mit Smartboard oder Display ausgestattet, so dass sie auch für Schulungen oder Workshops genutzt werden können. Ganz neu in der Bibliothek sind die elf Studienkabinen: Die abschließbaren Arbeitsplätze können bis zu einer Dauer von drei Monaten exklusiv von LUH-Angehörigen, die eine wissenschaftliche Arbeit anfertigen, reserviert werden.

Mehr über das Baukonzept, neue Angebote und Funktionen der umgestalteten Räume erfuhren die 40 Gäste in den sich anschließenden Vorträgen: Der leitende Architekt Andreas Römeth von Römeth Architekten führte die architektonische Gestaltung und Umsetzung aus. Susanne Kannenberg, Lernraum-Koordination LUH, und Anne May, stellvertretende Direktorin der Universitätsbibliothek Hannover, stellten die konkreten Veränderungen vor dem Hintergrund des Lernraumkonzeptes der LUH vor. Zum Lernraumkonzept gehören neben einem qualitativ hochwertigen Angebot an Arbeitsplätzen auch lernunterstützende Dienstleistungen sowie vielfältige Instrumente zur Stärkung der Informations- und Medienkompetenz von Studierenden.

www.tib-hannover.de