25. April 2024
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ibrary
Essentials

In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

Riethmüller: Meinungs- und Publikationsfreiheit sind für uns keine verhandelbaren Werte

„Deutsche Buchbranche bietet digitalem Kapitalismus Paroli”

Die Verantwortung der Verleger, Buchhändler und Publizisten für eine offene und freie Gesellschaft stellte Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, heute auf der Pressekonferenz in den Mittelpunkt seiner Begrüßung zur Frankfurter Buchmesse 2015. „Die Meinungs- und Publikationsfreiheit sind für uns keine verhandelbare Werte, denn sie sind die Grundlage einer freien, demokratischen Gesellschaft und damit auch Grundlage unseres Schaffens”, so Riethmüller. „Von der diesjährigen Frankfurter Buchmesse geht gerade auch vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingsströme der Ruf nach Freiheit und Toleranz in die Welt. Bücher leisten einen zentralen Beitrag für eine offene und tolerante Gesellschaft. In diesem Kontext haben Verleger, Buchhändler und Publizisten eine große Verantwortung. So müssen sie sich immer wieder aufs Neue hinterfragen, wieviel Selbstzensur auch zu ihrer täglichen Arbeit gehört”, so Riethmüller.

Dem deutschen Buchmarkt geht es nach Aussagen des Vorstehers des Börsenvereins gut. „Verlage und Buchhandlungen wissen um ihre Kompetenzen, stellen sich selbstbewusst auf und bieten dem digitalen Kapitalismus Paroli, also all denen, die zentrale Strukturen des Marktes okkupieren und dadurch zerstören wollen”, so Riethmüller. Der Buchmarkt und die Marktteilnehmer hätten sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt, im Mittelpunkt stünden dabei nach wie vor die eigentlichen Kernaufgaben – die Entdeckung, Publikation, Kuratierung und Vermarktung von Inhalten. „Ob E-Books oder Social-Reading-Portale – das alles ist kein großes Thema mehr, sondern Bestandteil eines breiter gewordenen Marktes.”

Der Umsatz im Buchmarkt lag bis Ende September 2015 bei minus 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, doch das allein sagt nach Einschätzung von Heinrich Riethmüller über die eigentliche Marktentwicklung nicht viel aus. „Die Umsatzzahlen bilden einen Markt ab, dessen Jahresergebnis geprägt ist von einzelnen Titeln, die sich ausnehmend stark verkaufen. Harry-Potter-Jahre oder Shades-of-Grey-Jahre waren stets die umsatzstärksten für den Buchhandel. Deshalb sehen wir ein leichtes Minus auch mit Gelassenheit, weil es lediglich zeigt, dass wir diese wirtschaftlichen Ausnahmetitel in diesem Jahr nicht haben.” Er gehe dennoch davon aus, nach einem starken Herbst in etwa auf Vorjahresniveau zu landen.