23. März 2023
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In der Ausgabe 2/2023 (März 2023) lesen Sie u.a.:

  • Untersuchung zur derzeitigen Nutzung von KI und verwand­ten Technologien in Bibliotheken
  • Passen wissen­schaft­liche Bibliotheken und TikTok zusammen?
  • Studie zum Einfluss des Internets
    auf den Print-Zeitungsmarkt
  • Schattenbibliotheken sind bei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern weiterhin sehr beliebt
  • Umfrage: Informationsabteilungen in Unternehmen werden wieder optimistischer
  • Untersuchung zur Entwicklung von
    Open-Access-Monografien
  • Cyberangriffe auf Bildungseinrichtungen nehmen kontinuierlich zu
  • Steht die Internetsuche vor einer Revolution?
  • 1. Österreichischer Bibliothekskongress
u.v.m.
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Ausgabe 1 / 2023

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Scopus von Elsevier ermöglicht in Zusammenarbeit mit CWTS und SCImago
die multidimensionale Evaluierung wissenschaftlicher Zeitschriften

Scopus stellt Kennzahlen zur Qualitätsbewertung kostenlos zur Verfügung

Amsterdam - Elsevier, einer der weltweit führenden Verlage für naturwissenschaftliche, technische und medizinische Informationsprodukte und -dienstleistungen gab bekannt, dass sein Flaggschiffprodukt Scopus mit dem Centre for Science and Technology Studies (CWTS) und der SCImago Research Group erfolgreich zusammenarbeitet und deren komplementäre Methoden zur Evaluation von Zeitschriften unterstützt. Die beiden Evaluationskennzahlen SNIP und SJR werden ab sofort online über die Website www.journalmetrics.com kostenlos verfügbar gemacht und sind in Scopus integriert. So können Wissenschaftler rund um den Globus Zeitschriften in der Abstract- und Zitationsdatenbank wesentlich effizienter analysieren. Die neuen Indikatoren ermöglichen es, die Qualität von Zeitschriften weitaus genauer und flexibler zu bewerten, als dies bisher mit eindimensionalen Methoden möglich ist.

Die Abkürzung SNIP steht für „Source Normalized Impact per Paper“. Das Verfahren wurde von CWTS entwickelt und erfasst den Kontexteinfluss einer Quelle. Es ermöglicht einen direkten Vergleich von Zeitschriften aus verschiedenen Themengebieten, in dem die Frequenz, mit der Autoren andere Veröffentlichungen zitieren, gemessen wird. Die Geschwindigkeit, in der Zitationen Einfluss nehmen, wird ebenso erfasst wie der Umfang, in dem die Datenbank einen speziellen Bereich der Fachliteratur abdeckt.

Das SCImago Rangverfahren für Zeitschriften (kurz SJR genannt) wurde von der SCImago Reseach Group entwickelt. Im Prinzip wird damit das Ansehen bzw. Prestige von wissenschaftlichen Publikationen erfasst, in dem die durchschnittliche Anzahl von Zitationen pro Dokument gemessen wird und so eine Zeitschrift durch Zitieren einer anderen Quelle das eigene Prestige auf eine andere überträgt. Das Zitieren durch eine Quelle mit einem hohen SJR-Rang wird dabei höher bewertet, als dies bei der Erwähnung durch eine Quelle mit niedrigerem Rang der Fall ist.

Durch die Nutzung der SNIP- und SJR-Kennzahlen für die Breite und Tiefe der Scopus-Datenbank, die einschließlich lokaler Sprachversionen von Industrie- und Schwellenländern die größte Zahl von Zeitschriftentiteln weltweit abdeckt, schafft das neue Angebot die umfangreichste bibliometrische Analysemöglichkeit für wissenschaftliche Zeitschriften auf dem Markt. Diese Integration hilft, den wachsenden Anforderungen der wissenschaftlichen Gemeinde zu entsprechen, in dem aktuelle, flexible und transparente Daten bereit gestellt werden, sodass Anwender eigene, speziell auf sie zugeschnittene Rangsysteme für Zeitschriften aufbauen können.

„Seit Jahren wünscht sich die wissenschaftliche Gemeinde genauere Evaluationsmethoden, die über Standardklassifikationen im Zeitschriftenbereich hinaus gehen“, sagt Niels Weertman, der sich als Director Scopus Performance, Planing und Collaboration Tools vorrangig auf die Weiterentwicklung der Abstract- und Zitationsdatenbank und ihrer Werkzeuge konzentriert. „Wir freuen uns über die Chance, gemeinsam mit CWTS und SCImago das Niveau bibliometrischer Analysen voranzutreiben. Durch ein nuanciertes Verfahren wollen wir die Wissenschaftsleistung besser messbar machen“.

„Es ist bereits seit langem klar, das keine einzelne Zeitschrift-Metrix realistisch den Anforderungen der Wissenschaftsgemeinde entspricht“, fügt Professor Henk F. Moed hinzu, der an der Universität Leiden zurzeit leitendes Mitglied beim CWT im Fachbereich Sozialwissenschaften ist. Er wird ab Februar als leitender wissenschaftlicher Berater für Elsevier tätig. „Unsere Herausforderung bestand darin, ein wesentlich flexibleres System zu entwickeln. Wir haben passende Stärken und Schwächen komplementärer Metriken kombiniert, um viele der existierenden analytischen Lücken zu schließen. Unser Ziel ist es, die Anzahl gut zusammen arbeitender Metriken in Zukunft zu erweitern.“

„Durch die Abstimmung unseres SJR-Indikators mit SNIP und dem Ausschöpfen der Breite und Tiefe der Scopus-Datenbank sind wir zuversichtlich, heute in der Tat die lückenloseste bibliometrische Analyse verfügbar zu machen“, erklärt Professor Félix de Moya Anegón vom Zentrum für Human- und Sozialwissenschaften des National Research Councils (CSIC) in Madrid und Direktor von SCImago. „Wir sind hoch erfreut über die neue Möglichkeit, Rangsysteme innerhalb der Forschungsgemeinde zu schaffen, die nahe an Marktanforderungen liegen und ein genaueres Bild der Forschungsleistung bieten“.

Die neuen Zeitschriften-Metriken werden zweimal im Jahr aktualisiert. Sie werden Abonnenten von Scopus unter der Website http://www.scopus.com und Anwendern, die keine Scopus-Kunden sind, unter www.journalmetrics.com kostenlos zur Verfügung gestellt. Weitere Information zu SJR- und SNIP-Indikatoren sind über die folgenden aktuellen Publikationen verfügbar:

  • „Messung der Kontextzitation und deren Auswirkung auf wissenschaftliche Zeitschriften”, in englischer Sprache – Autor: Henk Moed, Entwickler von SNIP (http://arxiv.org/abs/0911.2632)
  • „Der SJR Indikator: Ein neuer Indikator für das Prestige von wissenschaftlichen Zeitschriften”, in englischer Sprache – Autoren: Borja Gonzalez-Pereira, Vicente Guerrero-Bote, Felix Moya- Anegon (http://arxiv.org/abs/0912.4141)

Über das Centre for Science and Technology Studies (CWTS)
Das Zentrum für Wissenschafts- und Technologiestudien ist ein Forschungsinstitut an der Universität Leiden in den Niederlanden, das sich auf die Messung der wissenschaftlichen und technologischen Leistung, Wissenschafts-Mapping und die Schnittstelle zwischen Forschung und Technik spezialisiert hat. CWTS BV ist eine Wissensfirma, die sich auf Bibliometrie und damit zusammenhängende Informationsprodukte konzentriert, die vorrangig am CWTS Institut entwickelt wurden. Das CWTS Institut und CWTS BV formen eine Gemeinschaft, die sich in ihren Leistungen ergänzt. Die Wissensbasis wird primär im Institut aufgebaut, während Produkte üblicherweise durch CWTS BV entwickelt werden.r SJR Indikator: Ein neuer Indikator für das Prestige von wissenschaftlichen Zeitschriften”, in englischer Sprache – Autoren: Borja Gonzalez-Pereira, Vicente Guerrero-Bote, Felix Moya- Anegon (http://arxiv.org/abs/0912.4141)

Über das Centre for Science and Technology Studies (CWTS)
Das Zentrum für Wissenschafts- und Technologiestudien ist ein Forschungsinstitut an der Universität Leiden in den Niederlanden, das sich auf die Messung der wissenschaftlichen und technologischen Leistung, Wissenschafts-Mapping und die Schnittstelle zwischen Forschung und Technik spezialisiert hat. CWTS BV ist eine Wissensfirma, die sich auf Bibliometrie und damit zusammenhängende Informationsprodukte konzentriert, die vorrangig am CWTS Institut entwickelt wurden. Das CWTS Institut und CWTS BV formen eine Gemeinschaft, die sich in ihren Leistungen ergänzt. Die Wissensbasis wird primär im Institut aufgebaut, während Produkte üblicherweise durch CWTS BV entwickelt werden.

Über die SCImago Research Group
SCImago ist eine Forschungsgruppe, die sich auf Informationsanalyse, Repräsentation und Datenabfrage in Form von Visualisierungstechniken konzentriert.

Über Scopus.com
Mit einer weltweiten wissenschaftlichen Abdeckung ist Scopus.com die größte Abstract- und Zitationsdatenbank für qualitätsgeprüfte Literatur und hochwertige Webquellen mit intelligenten Werkzeugen für die Verfolgung, Analyse und Visualisierung von Forschungsarbeiten. Die einzigartige Datenbank enthält Abstracts und bibliografische Nachweise von mehr als 18.000 geprüften Zeitschriften von 5.000 Verlagen weltweit und stellt so eine breite interdisziplinäre Abdeckung sicher.

Scopus bietet dem Nutzer nicht nur Zitationsdaten zu den vorgehaltenen Artikeln, sondern auch eine integrierte Web- und Patentsuche direkt auf der übersichtlichen und einfachen Oberfläche. Mit einer direkten Verlinkung zum Volltext, zu Bibliotheksbeständen und anderen Anwendungen wie Literaturverwaltungsprogrammen ist Scopus umfassender sowie schneller und leichter zu nutzen als jede andere wissenschaftliche Literaturdatenbank. Weitere Informationen zu Scopus unter:
http://www.info.scopus.com