26. April 2024
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In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

„Leipzig liest“: Eine ganze Stadt feiert ihre Buchmesse

Das Lesefest der Superlative mit über 2.000 Veranstaltungen, 1.500 Autoren und mehr als 300 Leseorten

Als fester Bestandteil der Leipziger Buchmesse findet 2010 bereits zum 19. Mal Europas größtes Lesefest „Leipzig liest“ statt. Auch in diesem Jahr werden wieder Zehntausende Literaturliebhaber auf das Messegelände und in die Innenstadt strömen, um bei über 2.000 Veranstaltungen rund 1.500 Autoren zu lauschen. Die enorme Vielzahl der Leseorte – insgesamt sind es mehr als 300 – machen neben dem Messegelände ganz Leipzig zu einer einzigen Lesebühne. „Leipzig liest“ wird getragen von der Leipziger Messe, der Stadt Leipzig, dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels, dem Mitteldeutschen Rundfunk, dem CLUB Bertelsmann, dem Kuratorium Haus des Buches e. V. und den an der Messe beteiligten Verlagen.

Programm nimmt weiter an Vielfalt zu

Die traditionellen Schwerpunkte der Leipziger Buchmesse – die junge deutsche Literatur, die Literaturen aus Mittel- und Osteuropa, das Hörbuch und der große Bereich Kinder-Jugend-Bildung – bestimmen auch 2010 das Programm. „,Leipzig liest’ ist in diesem Jahr wieder außerordentlich vielfältig, jung und international“, sagt Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse. „Für uns ist das ein deutliches Signal, dass die Branche der schwierigen wirtschaftlichen Situation mit Optimismus und Kreativität begegnet“, so Zille weiter.

Zum Bücherfrühling 2010 erscheinen zahlreiche neue Romane deutschsprachiger und internationaler Autoren, spannende Belletristik-Debüts sowie Lyrikbände und Sachbücher. Vor allem aber die Anwesenheit vieler prominenter Schriftsteller und Autoren aus Politik, Gesellschaft und Kultur prägt „Leipzig liest“ entscheidend mit.

Mit Herta Müller und Günter Grass sind in diesem Jahr gleich zwei Nobelpreisträger auf der Leipziger Buchmesse zu Gast. Bekannte Romanciers, Lyriker und Sachbuchautoren kommen nach Leipzig, so Eugenijus Ališanka, Tahar Ben Jelloun, Volker Braun, György Dalos, Friedrich Christian Delius, László Földényi, Jostein Gaarder, Arno Geiger, Frank Goosen, Georgi Gospodinov, Axel Hacke, Peter Härtling, Christoph Hein, Jana Hensel, Dževad Karahasan, Wulf Kirsten, Natalja Kljutscharjowa, Angela Krauß, Georg Kreisler, Reiner Kunze, Nadja Küchenmeister, Bernd-Lutz Lange, Marjaleena Lembke, Paul Maar, Andri Snær Magnason, Kristof Magnusson, Clemens Meyer, Alexander Osang, Emine Sevgi Özdamar, Thomas Pletzinger, Tilmann Rammstedt, Zé do Rock, Julia Schoch, Ingo Schulze, Martin Suter, Javier Tomeo, Jachym Topol, Richard Wagner, Alissa Walser und Martin Walser.

Auch die Nominierten für den Preis der Leipziger Buchmesse in den drei Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung werden in Leipzig sein: Jan Faktor, Helene Hegemann, Georg Klein, Lutz Seiler, Anne Weber, Michael Hampe, Steffen Martus, Ulrich Raulff, Frank Schirrmacher, Wolfgang Ullrich, Ulrich Blumenbach, Christian Hansen, Grete Osterwald, Rosemarie Tietze und Hubert Witt.

Zudem haben Politiker und prominente Gäste aus Kultur und Gesellschaft ihren Besuch angekündigt, darunter Richard von Weizsäcker, Gabriele Krone-Schmalz, Andrea Nahles, Joachim Gauck, Manfred Stolpe, Prinz Asfa-Wossen Asserate, Ben Becker, Wigald Boning, Ernesto Cardenal, Eugen Drewermann, Gunther Emmerlich, Karel Gott, Alban Nikolai Herbst, die Gruppe Karat, Ursula Karusseit, Angela Krauß, Gisela May, Ulla Meinecke, Meinhard Miegel, Michael Mittermeier, Abi Ofarim, Tom Pauls, Erika Pluhar, Nina Hagen, Katja Riemann, Moritz Rinke, Harry Rowohlt, Marianne Sägebrecht, Friedrich Schorlemmer, Gerhard Schöne, Jochen Senf, Bastian Sick, Detlef D! Soost, Anna und Katharina Thalbach sowie Hans Zischler.

Ein Lesefest an 300 Leseorten

Nicht nur in Bibliotheken und Buchhandlungen, sondern auch in Museen, Kirchen, Schlössern, Cafés und Kneipen, Galerien, in Räumen der Universität, in den Wasserwerken, in Schwimmbädern, in der Leipziger Baumwollspinnerei, im Zoo, in einem Fitnessstudio, im Ring-Café, im Landgericht, auf einem Friedhof, in Theatern und in Friseursalons verbreitet sich an den vier Märztagen quasi ununterbrochen Literatur. Jedes Jahr kommen noch neue Orte hinzu: 2010 unter anderem das Café Madrid, das Finanzamt II, das Ariowitsch-Haus, das Zentralstadion Leipzig, die Ganos Kaffee-Kontor & Rösterei und die Freimaurer-Loge Apollo. Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse, ist begeistert über das anhaltende Engagement der zahlreichen Partner: „Ohne sie wäre ,Leipzig liest’ unvorstellbar. Die meisten Orte begleiten uns schon seit vielen Jahren.“

Der Auftritt der jungen Literatur in Leipzig – Leseinsel Junge Verlage

Auch für den literarischen Nachwuchs aus dem deutschsprachigen Raum bietet das Lesefest eine Plattform zur Präsentation ihrer Werke. Heute noch als Geheimtipp gehandelte Autoren und Verlage könnten morgen schon umworbene Stars sein. Bereits zum fünften Mal präsentieren sich in diesem Jahr 25 Independent Verlage aus Deutschland, Österreich (Luftschacht aus Wien, Milena Verlag aus Wien) und der Schweiz (Bilger Verlag aus Zürich, Salis Verlag aus Zürich) auf einer eigenen „Leseinsel Junge Verlage.

Aus Mitteldeutschland kommen der Plöttner Verlag (Leipzig), die Tippgemeinschaft (Leipzig), Voland & Quist (Dresden/Leipzig, diesjähriger Preisträger des Förderpreises der Kurt-Wolff-Stiftung), der Poetenladen (Leipzig), PaperOne (Leipzig), der Leipziger Literaturverlag, die Connewitzer Verlagsbuchshandlung (Leipzig) und der Mitteldeutsche Verlag (Halle/Saale).

5 Jahre Lange Leipziger Lesenacht

Die Leipziger Moritzbastei ist auch in diesem Jahr wieder Schauplatz eines Lesemarathons: Am Messedonnerstag (18. März) ab 19.00 Uhr bis in den frühen Morgen lesen in der Langen Leipziger Lesenacht – kurz L³ – zum fünften Mal mehr als 50 junge deutschsprachige Autorinnen und Autoren wie Nora Gomringer, Roman Graf, Björn Kerner, Hanna Lemke, Leif Randt, Ulrike Almut Sandig und Alexander Schimmelbusch. Nach konzentriertem Zuhören sorgen Marlen Pelny und der Finne M. A. Numminen & Tangoorchester für Entspannung.

Noch mehr junge Literatur: Die Lesung der unabhängigen Verlage und „Prosa Prognosen“

Am 19. März von 20.00 bis 24.00 Uhr findet im Lindenfels Westflügel erstmalig eine eigene Lesereihe der unabhängigen Verlage statt, mit 18 Autoren aus 13 Verlagen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Unter anderem dabei: Ahne, Tobias Amslinger, Martina Hefter, Annika Scheffel, Franz Dobler, Carl Weissner, Nino Haratischwili. Informationen zum Programm unter www.uv-lesung.de

Lektoren und Talent-Scouts der Verlage sollten sich auch den Termin der „Prosa Prognosen“ am Messefreitag (ab 14.30 Uhr im Congress Center Leipzig – Mehrzweckfläche 4) vormerken. Zum zehnten Mal präsentieren sich die Stipendiaten der „Autorenwerkstatt Prosa” des Literarischen Colloquiums Berlin (LCB) auf der Leipziger Buchmesse der Öffentlichkeit.

Am 19. März bitten die jungen Verlage zum Tanz, bei der Party der Jungen Verlage. Ort: Historische Schalterhalle der Alten Hauptpost, Augustusplatz Leipzig 1-4, gegenüber von Oper und Gewandhaus.

Internationale Literatur auf der Leipziger Buchmesse

Ein Augenmerk der Leipziger Buchmesse liegt traditionell auf der Präsentation der mittel- und südosteuropäischen Länder. In diesem Jahr sind allein in diesem Programmsegment weit über 100 Mitwirkende dabei. Weitere Schwerpunkte sind die nordischen Länder, Israel sowie erstmals Lateinamerika mit einem Gemeinschaftsstand und eigenem Programm.

„Leipzig hört“: Über 100 Aussteller und ein vielfältiges Programm

Auch das Hörbuch bildet mit einem eigenen großen Ausstellungsbereich in Halle 3 und den zahlreichen Fach- und Publikumsveranstaltungen im ARD-Hörbuch-Forum (Halle 3, Stand C400) und im FOCUS-Hörbuchcafé (Halle 3, Stand B504) wieder einen Schwerpunkt, in diesem Jahr zum elften Mal. 2010 beteiligen sich mehr als 100 Aussteller, darunter alle renommierten Hörbuch-Verlage sowie sämtliche ARD-Rundfunkanstalten. „Der Schwerpunkt Hörbuch, der seit vielen Jahren zu den Kernkompetenzen der Leipziger Buchmesse gehört, bleibt auch in Zeiten der Krise stabil. Das gilt sowohl für die Ausstellungsfläche als auch für die Zahl der gemeldeten Veranstaltungen“, erklärt Messedirektor Oliver Zille.

ARD-Radionacht der Hörbücher und Hörbuchnächte in der Handelsbörse

„Leipzig hört“ jedoch nicht nur auf der Messe. Am Messefreitag findet ab 20.05 Uhr innerstädtisch die „ARD-Radionacht der Hörbücher" im MDR-Klangkörper-Domizil am Augustusplatz statt. Angekündigt haben sich unter anderem Walter Adler, Klaus Buhlert, Günter Grass, Harry Rowohlt und Anna Thalbach. Ein weiterer Höhepunkt im Leipziger Stadtprogramm sind die „Hörbuchnächte in der Alten Handelsbörse“, organisiert vom Radiosender MDR Figaro und dem Magazin FOCUS.

Eigener Ausstellungsbereich für Musikverlage

Mit dem eigenen Ausstellungsbereich Musikverlage in Halle 5 präsentieren sich zum ersten Mal rund 20 Musikverlage auf der Leipziger Buchmesse. Damit wird auch die langjährige Tradition Leipzigs als Musikverlagsstadt unterstrichen. So wurde 1719 der erste Musikverlag der Welt in Leipzig gegründet: Breitkopf & Härtel.

Im neuen Ausstellungsbereich lernen die Messebesucher das Programm unterschiedlicher Musikverlage wie Edition Peters, Schott Music und Breitkopf & Härtel kennen. Begleitet wird die Ausstellung von einem Musik-Café des Leipziger Klang Quartiers mit Bach-Archiv, Mendelssohnhaus, Schumannhaus und dem Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig sowie einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm. Hier finden Fachbesucher und musikalisch Interessierte einen besonderen Ort der Information und musikalischen Unterhaltung.

Neu: Verkauf von signierten Büchern in der Autorenbuchhandlung

Seit vielen Jahren besteht für Besucher die Möglichkeit, auf der Messe präsentierte Neuerscheinungen direkt vor Ort in Buchhandlungen zu kaufen. Erstmalig können in diesem Jahr in der Autorenbuchhandlung (Halle 5, A 102) signierte Bücher erstanden werden. Die Termine der einzelnen Signierstunden sind unter www.leipzig-liest.de zu finden.