20. April 2024
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In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

Rückblick – Internationale Bibliothekskongress des Büchereiverbandes Österreichs (BVÖ)

Der Internationale Bibliothekskongress mit dem Titel „VERMITTELNDE (W)ORTE. Bibliotheken und Demokratie“ des Büchereiverbandes Österreichs (BVÖ) fand von 16. bis 17. Mai 2018 im Congress Graz statt.

Am Mittwoch, den 16. Mai 2018, wurde der Kongress vom Vorstandsvorsitzenden des BVÖ, Christian Jahl, Hofrat Dr. Christoph Binder und Ursula Lackner, Landesrätin Steiermark, eröffnet.

Eröffnungsvorträge
Die Historikerin Heidemarie Uhl betonte in ihrem Vortrag „Gedenkjahr 1918 – neue Blicke auf die Republikgeschichte?“ unter anderem die Macht der Worte im positiven Sinn, da diese bewegen und Hoffnungslosigkeit aufbrechen können. Die Schriftstellerin Iris Wolff sprach in ihrem Vortrag „Poesie als Optik, die die Welt formt. Warum Lesen Grenzen überwindet“ eine Einladung aus, sich von Büchern und dem Wagnis Lesen verändern zu lassen. Torbjörn Nilsson, Direktor der Stadtbücherei Malmö, erläuterte den demokratischen Grundsatz im schwedischen Bibliotheksgesetz, gleichen und freien Zugang zu Information und Wissen für alle zu bieten, unter anderem auch für die zahlreichen BenutzerInnen, deren Muttersprache nicht Schwedisch ist.

Ehrengast José Alberto Gutiérrez
Der Kolumbianer José Alberto Gutiérrez erzählte im Gespräch mit Halo Locher, Geschäftsführer der Schweizer Bibliotheksverbände BIS und SAB, über sein Lebensprojekt: Er hat mit den über 25.000 Büchern, die er in den vergangenen Jahrzehnten größtenteils aus dem Abfall gerettet hat, in seinem Haus in Bogotá eine Bibliothek aufgebaut. Durch seine Vermittlungsarbeit entstanden viele neue kleine Bibliotheken im ganzen Land.

Festabend und Rahmenprogramm
Der erste Kongresstag klang feierlich auf der Schloßbergbühne der Kasematten aus: mit einer Lesung von Robert Preis und musikalischer Unterhaltung von „The Freaky Friday Jailhouse Gang“.

An beiden Tagen gab es die Möglichkeit, bei einer Stadtführung mit der Autorin Evelyn Schalk „Graz abseits der Pfade“ zu erkunden sowie an Führungen durch Zweigstellen der Stadtbibliothek Graz teilzunehmen.

Workshops und Podiumsdiskussionen
In zahlreichen Workshops wurde erarbeitet, wie Bibliotheken demokratische Werte unterstützen können. Zu Themen wie Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit oder Family Literacy wurden inspirierende Workshops veranstaltet. Weiters wurde gemeinsam erarbeitet, was der Beitrag von Bibliotheken – Stadtbibliotheken, Schulbibliotheken, öffentliche Bibliotheken jeder Größe – zur Demokratieförderung sein kann.

Im Zuge zweier Podiumsdiskussionen wurde von internationalen ExpertInnen das Für und Wider nationaler Bibliotheksgesetze beleuchtet und die Anknüpfungspunkte von öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken wurden diskutiert.

Demokratische Grundwerte im digitalen Raum
Über die Unterstützung und Notwendigkeit von demokratischen Werten im digitalen Bereich sprachen unter anderem der deutsche Neurophysiologe, Wissenschaftshistoriker und Professor an der ETH Zürich Michael Hagner, der in seinem Vortrag „Zur moralischen Ökonomie des Buches“ die Verpflichtungen im Umgang mit Büchern und digitalen Texten hervorhob. Die Journalistin Ingrid Brodnig vermittelte mit ihrem Vortrag „Fakten statt Fakes. Was wir gegen Fake News und andere Formen der Manipulation im Internet tun können“ auch einen praktischen Leitfaden und Johannes Neuer, Director of Customer Experience der New York Public Library (NYPL), gab Einblicke in die zahlreichen Vermittlungsprojekte der NYPL, die allen BürgerInnen von New York kostenlos zur Verfügung stehen.

Bibliothekspreis des BVÖ
Erstmals vergab der Büchereiverband Bibliothekspreise für innovative Best-Practice-Beispiele. Mit dem ersten Platz wurde das Projekt der Bibliothek Frastranz „Vom Kommen und Gehen“ zum Thema Flucht und Migration ausgezeichnet. Alle PreisträgerInnen sowie die vollständige Liste der eingereichten Projekte finden Sie hier

Ausklang
Der zweite Tag wurde durch eine Präsentation der österreichischen Bibliothekarinnen, die mit dem Auslandsprogramm des BVÖ mit dem Bücherbus durch die schottischen Highlands gefahren sind, abgebrundet. Dabei berichteten auch KollegInnen aus Schottland von beeindruckenden Routen und tollen Begegnungen.

Erstmals gab es ein Gewinnspiel der Firmenausstellung. Folgende drei Hauptpreise wurden unter allen TeilnehmerInnen verlost: ein Barcodescanner der Firma Littera, ein Gutschein der Firma MEA und ein einjähriges Gratis-Abo des Besprechungsdienstes der Firma ekz.

Der Büchereiverband Österreichs bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern!

Eine erste Auswahl an Fotos finden Sie hier (wird laufend ergänzt).

https://kongress18.bvoe.at