27. April 2024
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Aktuelles aus
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ibrary
Essentials

In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

Publizistenpreis der deutschen Bibliotheken 2013 an Nikolaus Bernau

Der mit 5.000 Euro dotierte Publizistenpreis der deutschen Bibliotheken (Helmut-Sontag-Preis) geht in diesem Jahr an Nikolaus Bernau, Kulturredakteur der Berliner Zeitung und der Frankfurter Rundschau, für seine kontinuierliche, engagierte und kenntnisreiche Berichterstattung rund um Themen der Bibliotheken. Der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) und die WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft) verleihen den Publizistenpreis am 11. März 2013 im Rahmen der Eröffnungsfeier des 5. Kongresses Bibliothek & Information Deutschland in Leipzig.

Nikolaus Bernau wurde von einer unabhängigen Jury bestehend aus Vertretern von Bibliotheks- und Berufsverbänden sowie von Medien und Verlagen aus insgesamt 12 hervorragenden Nominierungen und Bewerbungen ausgewählt.

Seit Jahren berichtet Bernau vielseitig und mit großer Sachkunde nicht nur über Berliner Bibliotheken, sondern darüber hinaus auch überregional über das deutsche und über das internationale Bibliotheksgeschehen. Dabei gelingt es ihm, fundiert und kritisch über Bibliotheken und ihre Belange zu berichten und auch weniger beachtete bibliothekarische Themen, wie z.B. einen internationalen Bibliothekskongress in Helsinki, eindrucksvoll in die Öffentlichkeit zu bringen. Seine herausragenden Beiträge der letzten beiden Jahre, darunter zu den Kosten und zum Standort des Neubaus der Berliner Zentralbibliothek und dem Verkauf von Werken aus dem Stadtarchiv Stralsund, begründen die Juryentscheidung.

Seine Berichterstattung, ob in Zeitung oder im Hörfunk, ist packend, informativ und einfühlsam. Hinter dem einzelnen bibliothekarischen Anlass versteht er es, die politische Relevanz der Debatten aufzuzeigen und zu ihnen differenziert und begründet eine eigene Position einzunehmen. Seine journalistische Arbeit ist von einem breiten intellektuellen Gerüst untermauert: Als Architekturkritiker und Kulturpublizist reflektiert er die immer wichtiger werdende Wechselwirkung zwischen Bibliotheksgebäude und dessen Nutzung. Die notwendige Korrespondenz zwischen Architektur und Bibliothek, dem Gebäude und seinen Aufgaben führt ihn zur Diskussion zentraler Fragen, zu Zukunftsfragen der Bibliotheken und Fragen der Digitalisierung. Er setzt selbst Themen und weist neue Trends auf.

Bei der Bekanntgabe der Prämierung sagte Nikolaus Bernau:

Ich bin sehr, sehr überrascht gewesen, sehr glücklich und fühle mich sehr geehrt durch die Verleihung dieses Preises. Bibliotheken sind, wie für viele Menschen in Deutschland, seit Kinderzeiten ein Teil meines Lebens. Für mich als Journalisten und (Architektur-) Historiker sind sie aber auch deswegen so interessant, weil Bibliotheken Macht haben. Darüber, wie wir denken, was wir denken können, wie wir uns erinnern. Sie erzählen von dem, was wir sozial, ökonomisch und kulturell von Bildung erwarten, von wem wir sie fordern, wem wir sie zubilligen, und wem nicht. Nicht zuletzt: Bibliotheken erzählen davon, wie wir mit Geschichte umgehen wollen. Sollen nur prachtvoll dekortierte Säle aus dem Barock und der Kaiserzeit überleben, oder auch etwa solche aus der Nachkriegsmoderne der DDR und der Bundesrepublik? Alles Gründe, um in Bibliotheken zu gehen und über sie zu schreiben.