26. April 2024
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In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

Geballte Wissenschaft in der ZB MED

Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften veranstaltet Science Slam

Geballte Spannung beim letzten Voting: Gleich verkündet Moderator Andreas L. Maier den Sieger des Abends

Am Dienstag, den 1. April 2014, zeigten fünf Nachwuchswissen­schaftlerinnen und Nachwuchs­wissenschaftler in der ZB MED – Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften, was Leidenschaft für Forschung ist. Beim zweiten Science Slam in der ZB MED rockten Lydia Möcklinghoff, Thomas Lindemann, Dennis Fink, Jens H. Hellmann und Johannes Hinrich von Borstel mit ihren Forschungs­ergebnissen die Bühne. Rund 250 Zuschauerinnen und Zuschauer waren im ausverkauften Foyer der ZB MED dabei, als Johannes Hinrich von Borstel mit seinem Vortrag über Arteriosklerose den Science Slam für sich entscheiden konnte. Präsentiert wurde der Abend vom Schauspieler und Moderator Andreas L. Maier.

Fünf Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler traten am 1. April 2014 gegeneinander an, um den zweiten Science Slam in der ZB MED für sich zu entscheiden und damit einen E-Book-Reader zu gewinnen. Als erstes trat der Kölner Thomas Lindemann auf, der zum Thema Feuerwehrbedarfsplanung forscht. Er zeigte auf, dass die Feuerwehr theoretisch noch vor der Entdeckung eines Brandes am Brandort sein müsste, um den Brand effektiv zu bekämpfen. Daher schloss er seinen Vortrag mit einem Plädoyer für bessere Brandschutzmaßnahmen in Wohnungen. Danach war der Psychologe Jens Hinrich Hellmann mit seinem Beitrag zum Thema „Brauchen wir mehr Raum zum Denken?“ an der Reihe. Er schloss mit der Erkenntnis, dass beengte Räume tatsächlich die Fähigkeiten zu denken einschränken könnten. Daher sprach er sich für mehr Raum in Hörsälen und Seminarräumen aus.

Als Dritte im Bunde folgte Lydia Möcklinghoff, die ihre Forschung zu Ameisenbären in Brasilien präsentierte. Ihren Vortrag hatte sie mit „Erbsenhirnparalleluniversumsforschung“ überschrieben, da Ameisenbären Tiere mit einem recht kleinen Gehirn sind. Möcklinghoff konnte in ihrem Vortrag aber zeigen, dass auch diese Tiere Verhaltensweisen an den Tag legen, die bisher noch völlig unerforscht sind – wie das Kratzen an Bäumen. Nach der Pause stellte Dennis Fink in seinem Vortrag „Tiefsee zum Anfassen“ vor, wie man so genannte „schwarze Raucher“ – kleine Vulkane auf dem Meeresboden, die heiße Flüssigkeit ausstoßen und einen Lebensraum für verschiedene Muscheln bieten – in der Tiefsee findet. Fink nahm dazu ein Bobbycar zur Hilfe und demonstrierte damit, wie ein Suchroboter in der Tiefsee gesteuert wird. Als letzter war schließlich der Molekularkardiologe Johannes von Borstel an der Reihe, dessen Vortrag „Der unchristliche Weg zu (fast) ewigem Leben – oder wie Sex Ihr Leben retten wird“ aufzeigte, dass regelmäßiger Geschlechtsverkehr Krankheiten wie Arteriosklerose vorbeugen kann.

Bei den Vorträgen der Slammer stand vor allem der Unterhaltungswert im Vordergrund. Sie hatten zehn Minuten Zeit, das Publikum kreativ und unterhaltsam von sich zu überzeugen, das – wie bei einem Poetry Slam – die Vorträge anschließend bewertete. Am Ende konnte Johannes von Borstel das Publikum für sich gewinnen. „Wir freuen uns, nach dem Science Slam zum 40-jährigen Bestehen der ZB MED im letzten Jahr, erneut so viele Zuschauerinnen und Zuschauer bei uns in der Bibliothek begrüßen zu dürfen“, sagte Ulrich Korwitz, Direktor der ZB MED. „Mit dem Science Slam möchten wir zeigen, dass Wissenschaft nicht trocken und langweilig, sondern aufregend und unterhaltsam sein kann. Und die ZB MED leistet im Bereich der Lebenswissenschaften einen großen Beitrag, indem sie die umfangreiche Infrastruktur für Forschung bereitstellt“, so Korwitz weiter. Die ZB MED ist seit Januar 2014 eine Stiftung öffentlichen Rechts und trägt seitdem den Namen „ZB MED – Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften“.

www.zbmed.de