29. September 2023
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Aktuelles aus
L
ibrary
Essentials

In der Ausgabe 6/2023 (September 2023) lesen Sie u.a.:

  • Mittendrin in der Transformation
  • Gamification besitzt erhebliches Anwen­dungs­potenzial für Bibliotheken
  • Bibliotheksmagazine: bloße Lager oder auch eine wichtige Dienstleistung?
  • Viele Wissenschaftsverlage haben bislang keine oder unpräzise Richtlinien
    für den Umgang mit generativer KI
  • Klassische Videospiele drohen
    zu verschwinden
  • Wie sieht die Zukunft der
    wissenschaftlichen Tagungen aus?
  • Studie: Hohe Impact-Werte
    ziehen hohe APCs nach sich
  • KI ändert derzeit nichts
    an Googles Vormachtstellung
  • Open Source ist nicht unsicherer
    als proprietäre Software
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 5 / 2023

BUCHWISSEN­SCHAFTEN
Illustrierte Bücher. Grassi Museum

LANDESKUNDE
Pakistan | Indien | China

BETRIEBS­WIRTSCHAFT
Führung

BIOGRAFIEN
Starke Frauen

RELIGION | PHILOSOPHIE
Konfuzius, Sokrates, Epiktet, Montaigne, Pascal

RECHT
Insolvenzrecht | Steuerrecht | Immissionsschutzrecht | Erbrecht

uvm

Bibliotheken fordern Modernisierung des Urheberrechtsgesetzes

Prüfauftrag zum Verleih von E-Books in Öffentlichen Bibliotheken ist dringend erforderlich

Anlässlich des Welttags des Buches und Urheberrechtes fordert der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) von der EU-Kommission und dem deutschen Gesetzgeber die Modernisierung des Urheberrechts. Der Verband schließt sich damit einem offenen Brief von 27 europäischen Institutionen, Verbänden und Unternehmen aus dem digitalen Sektor an, in dem die Gesetzgeber aufgefordert werden, ein Urheberrechtsgesetz zu kreieren, das „Unternehmen erlaubt, innerhalb der EU Geschäfte zu tätigen, Individuen freien Zugang sowie die Möglichkeit zur Nutzung von Kulturgütern gibt, Forschern ermöglicht, über Ländergrenzen hinweg mit Zugang zu den neuesten Technologien zu kooperieren, und Kreativschaffenden die Möglichkeit bietet, von ihrer Arbeit zu leben und so zu Europas reichem kulturellen Erbe beizutragen.” http://www.eblida.org/news/reforming-copyright-law.html

Der Verband aller deutscher Bibliotheken bekräftigt damit seine bisherige Forderung nach der rechtlichen Gleichstellung von E-Books und gedruckten Büchern, um den Kernauftrag der Bibliotheken, allen Bürgerinnen und Bürgern Bildung und Information zu fairen, einfachen und kostengünstigen Bedingungen zu ermöglichen, indem jedes E-Book aus den Bibliotheken entleihbar sein müsste. Derzeit entscheiden ausschließlich die Verlage, ob sie Öffentlichen Bibliotheken über Lizenzen die Verleihmöglichkeit für ihre E-Books gewähren oder nicht. Auf diese rechtliche Gleichbehandlung von E-Books und gedruckten Büchern warten die Bibliotheken schon lange. Die Bundesregierung hatte im Koalitionsvertrag von 2013 angekündigt zu prüfen, ob den Öffentlichen Bibliotheken das Recht eingeräumt werden sollte, elektronische Bücher zu lizenzieren. Diese Prüfung steht noch immer aus.

Ebenfalls offen ist die vom Bibliotheksverband geforderte und im selben Koalitionsvertrag formulierte Einführung einer allgemeinen Bildungs- und Wissenschaftsschranke, die der Wissenschaft die notwendige Literatur- und Informationsversorgung ohne Hindernisse - auch über Ländergrenzen hinweg - ermöglichen würde.

„Um ihren öffentlichen Auftrag zukunftsgerecht umzusetzen, benötigen Bibliotheken das Recht, E-Books zu verleihen, und ein wissenschaftsfreundlicheres Urheberrecht”, sagt Verbandsvorsitzende Barbara Lison.

www.bibliotheksverband.de