14. Februar 2025
  WEITERE NEWS
Aktuelles aus
L
ibrary
Essentials

In der Ausgabe 10-2024/1-2025 (Dez. 2024/Jan. 2025) lesen Sie u.a.:

  • Open Investing in wissenschaftlichen Bibliotheken
  • Forschungsdaten gemeinsam gestalten: das Stabi Lab in Berlin
  • Die EU-KI-Verordnung: wegweisende Regeln für vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz
  • Ein Balanceakt: ethisches Dilemma der KI in der Hochschulbildung
  • Ungenutztes Potenzial oder riskanter Trend? Verdeckte KI-Nutzung in wissenschaftlichen Veröffentlichungen
  • Warum die Indizierung von zurückgezogenen Publikationen zum Problem wird
  • Klassische Medien auf dem Abstellgleis bei Jugendlichen
  • Warum Gen Z kaum noch Bücher liest
  • Zwischen Sichtbarkeit und Bedeutung: die Rolle der digitalen Kuratierung bei OpenScience während der Pandemie
  • USA: Wissenschaftliche Bibliothekare organisieren sich gegen drohende Kürzungen und den Abbau öffentlicher Bildung unter der kommenden Trump-Administration
  • Makerspaces: kreative Lernräume in wissenschaftlichen Bibliotheken
  • Wie KI antike Texte lesbar macht
  • Fachzeitschriften von Massenrücktritten der Redaktionen betroffen
u.v.m.
  fachbuchjournal

Universität Bonn und ZB MED schließen Kooperationsvertrag

Enge Zusammenarbeit in Forschung und Lehre vereinbart

Die Universität Bonn und ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften haben ihre wissenschaftliche Zusammenarbeit mit einem Kooperationsvertrag auf eine neue juristische Grundlage gestellt. Ziel ist es, noch intensiver als bisher zusammen zu arbeiten. Das haben Rektor Prof. Dr. Michael Hoch und der Direktor von ZB MED, Dr. Dietrich Nelle, jetzt mit ihren Unterschriften bekräftigt. ZB MED ist als zentrales Servicezentrum für Fachinformationen und Forschungsunterstützung im Gesamtbereich der Lebenswissenschaften zuständig.  

ZB MED ist eine vom Land Nordrhein-Westfalen errichtete rechtsfähige Stiftung des öffentlichen Rechts mit Sitz in Köln und wird gemeinsam von Bund und Ländern finanziert. ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften hat zwei Standorte in Köln und Bonn. Aus der weltweit größten Fachbibliothek für Medizin, Gesundheits-, Ernährungs-, Umwelt- und Agrarwissenschaften hat es sich zu einer wissenschaftlichen Informationsinfrastruktureinrichtung entwickelt.  

Mit dem Kooperationsvertrag haben die beiden Partner unter anderem die Durchführung von gemeinsamen Berufungen von Wissenschaftlern mit Leitungsaufgaben bei ZB MED vereinbart. Dies ermöglicht sowohl eine Mitwirkung an der Lehre als auch  Kooperationen in der Forschung. Angedacht ist darüber hinaus die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses insbesondere durch die Beteiligung von Beschäftigten von ZB MED an der Betreuung und Durchführung von Promotionsarbeiten und -verfahren, die Einrichtung von gemeinsamen wissenschaftlichen Nachwuchsgruppen und Forschungsprojekte. Als erster konkreter Schritt wurde bereits durch Beschlüsse der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn und des Stiftungsrates von ZB MED eine Gemeinsame Berufungskommission für eine Informatikprofessur in der Landwirtschaft eingesetzt.  

„Die Universität Bonn sieht in ZB MED eine zentrale Infrastruktur für die Lebenswissenschaften, und ich begrüße den heute geschlossenen Kooperationsvertrag als gelungenen Neuanfang für die weitere Zusammenarbeit beider Einrichtungen“, unterstreicht Professor Hoch. „Universität und ZB MED werden sich aufbauend auf den jeweiligen Stärken ihrer wissenschaftlichen Forschungsfelder gegenseitig unterstützen und ergänzen. Ich freue mich sehr, dass wir dadurch den Standort Bonn für die Fachgebiete Ernährungs-, Umwelt- und Agrarwissenschaften langfristig weiter stärken können.“  

ZB MED-Direktor Dr. Nelle erklärt: „Die Universität Bonn als Forschungsuniversität von Weltruf mit ausgewiesenen Spitzenleistungen gerade im Fächerspektrum von ZB MED ist ein idealer strategischer Partner für die Entwicklung von intelligenter Informationsversorgung und Digitalisierung in den Lebenswissenschaften. Die erfolgreiche Gestaltung der sich durch die Digitalisierung öffnenden neuen Möglichkeiten gehört im internationalen wissenschaftlichen Wettbewerb heute zu den zentralen Standortfragen.  Genau auf diese Kernaufgabe zielt unsere Kooperation.“  

Hauptziel von ZB MED ist es, die Forschenden in den Lebenswissenschaften durch wissenschaftsbasierte Mehrwertdienstleistungen zu unterstützen. Dazu bietet ZB MED Literatur und Fachinformation in digitaler und gedruckter Form vor Ort und über das semantikbasierte Suchportal LIVIVO an. ZB MED hat mit PUBLISSO ein eigenes Open-Access-Portal. Zur dauerhaften Auffindbarkeit von Aufsätzen und Forschungsdaten vergibt es Digital-Object-Identifier (DOI). Zudem betreibt das Informationszentrum anwendungsorientierte Forschung im Bereich „Knowledge Discovery“.  

www.zbmed.de