25. Januar 2025
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Essentials

In der Ausgabe 9/2024 (Dezember 2024) lesen Sie u.a.:

  • Wie Suchalgorithmen und KI unsere Wahrnehmung des Klimawandels beeinflussen
  • ChatGPT liefert häufig ungenaue Quellenangaben für Verlagsinhalte
  • Ein Jahrhundert LIS-Forschung:
    Entwicklung und Trends in der Bibliotheks- und Informationswissenschaft –
    eine szientometrische Analyse
  • Metadaten als Schlüssel für Vertrauensbildung in der Wissenschaft
  • Journal Impact Factors: Wie ChatGPT wissenschaftliche Zeitschriften beurteilt
  • KI-gestützte Literaturübersichten:
    Der nächste Schritt in der Forschungsautomatisierung
  • Gemeinsamer Fahrplan für Open Research Information: Ein Blick auf das Treffen
    an der Sorbonne in Paris
  • MINT-Expertise im Bibliothekswesen: Chancen für Open Science
  • Die Vergänglichkeit des Digitalen: Cyberangriffe auf Bibliotheken und Archive bedrohen unser kulturelles Erbe
  • Bibliotheken als Orte des Lernens
    und der Meinungsfreiheit: Eine Balance
    zwischen Ruhe und Diskurs
u.v.m.
  fachbuchjournal

Abschluss des 107. Deutschen Bibliothekartages –
Bibliothekarinnen und Bibliothekare fordern Nachhaltigkeit

Mehr als 4.000 Teilnehmende des 107. Deutschen Bibliothekartags verabschieden sich nach vier Tagen des intensiven Austauschs und konstruktiver Diskussionen aus Berlin. In nahezu 300 Veranstaltungen wurden nicht nur die neusten Entwicklungen der Bibliotheks- und Informationsbranche vorgestellt. Auch Forderungen der Bibliothekarinnen und Bibliothekare an die Politik wurden laut: neben der Verbesserung der tarifrechtlichen Rahmenbedingungen und der finanziellen Grundausstattung von Bibliotheken dringen sie auf die Einbindung von Bibliotheken in die Digitalisierungsstrategien von Bund, Ländern und Kommunen und die Beteiligung an den damit verbundenen Förderoptionen.

In ihrem Schlusswort betonte Vesna Steyer, Vorsitzende des Berufsverband Information Bibliothek e.V. (BIB) nochmals die besondere Bedeutung, die Rahmenbedingungen für Bibliotheken den Anforderungen der Realität anzupassen: „Die Bibliotheken sind mit ihren vielfältigen Angeboten seit mehr als 10 Jahren in Vorleistung gegangen. Es ist jetzt Zeit, dass die Politik die finanziellen Rahmenbedingungen für die Bibliotheken schafft, damit sie ihren gesellschaftlichen Auftrag, Teilhabe aller an Bildung, Wissen und Kultur, realisieren können.“

In diesem Zusammenhang ergänzte Ute Engelkenmeier, designierte Vorsitzende des BIB: „Neue Aufgaben erfordern gut ausgebildetes Personal. Die Ungleichheit bei der tariflichen Bezahlung von Bibliothekarinnen und Bibliothekaren im Verhältnis zu allen anderen Berufsgruppen muss beseitigt werden. Dazu haben sich die Veranstalter mit einem Offenen Brief an die Tarifpartner gewandt.“

Auch aus Sicht der wissenschaftlichen Bibliotheken muss die Politik tätig werden, um ein angemessenes Bibliotheksangebot für die Zukunft zu gewährleisten: „Viele Angebote wissenschaftlicher Bibliotheken sind nicht nachhaltig finanziert. Bibliotheken haben in den letzten Jahren neue Dienstleistungen für die Forschung aufgebaut. Diese müssen von der projektförmigen in eine dauerhafte Finanzierung überführt werden.“ teilte  Konstanze Söllner, Vorsitzende des Verbands Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VDB), zum Abschluss des Bibliothekartags mit.

Beim Bibliothekartag haben sich auch in diesem Jahr wieder internationale Firmen in der begleitenden Fachausstellung präsentiert: knapp 160 Unternehmen aus 11 Ländern waren mit neuen Produkten und Dienstleistungen im Estrel Congress Center dabei.

Der 108. Deutsche Bibliothekartag wird 2019 im Rahmen des 7. Bibliothekskongresses Leipzig vom 18. – 21.03. 2019 stattfinden.